Maulwurf

Der Maulwurf: Aktivitäten & Grabezeiten im Tagesverlauf

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Wer unter der Erde lebt, bekommt von der Sonne an der Oberfläche wenig mit. So auch der Maulwurf. Er folgt keinem Tag-Nacht-Rhythmus, hat aber durchaus feste Schlaf- und Wachzeiten. Zu welcher Uhrzeit ein Maulwurf gräbt, erfahren Sie im Folgenden.

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Maulwürfe können zu jeder Tageszeit unterwegs sein
AUF EINEN BLICK
Wann graben Maulwürfe am meisten?
Maulwürfe folgen keinem festen Tag-Nacht-Rhythmus, sondern haben drei Wachzeiten über den Tag verteilt mit je vier bis fünf Stunden. In dieser Zeit graben sie neue Gänge und werfen Maulwurfshügel. Sie sind sowohl tagsüber als auch nachts aktiv.

Der Schlaf- und Wachrhythmus vom Maulwurf

Auch Maulwürfe schlafen, allerdings keine acht Stunden in der Nacht wie wir Menschen im Durchschnitt. Stattdessen haben Maulwürfe drei Wachzeiten über den Tag verteilt. Jede Wachzeit dauert etwa vier bis fünf Stunden. Dazwischen schläft er drei bis vier Stunden in seiner eigens dafür eingerichteten Schlafkammer. Der Maulwurf ist somit sowohl tag – als auch nachtaktiv; feste Uhrzeiten hat er allerdings nicht.

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Was macht der Maulwurf, wenn er wach ist?

Die Wachzeiten nutzt der Maulwurf für alle wichtigen Aktivitäten des Maulwurflebens:

  • Er gräbt neue Gänge und wirft neue Hügel.
  • Er geht auf Nahrungssuche und ergänzt seine Speisekammer, wenn Nahrungsüberschuss besteht.
  • Er repariert kaputte Gänge und zwar meist in kürzester Zeit.
  • Zur Paarungszeit sucht er Weibchen, indem er seine Gänge stärker erweitert.
  • Ein Maulwurfweibchen mit Jungen kümmert sich um ihren Nachwuchs.

Wie viel gräbt der Maulwurf pro Stunde?

Maulwürfe graben neue Gänge sowohl am Tage als auch in der Nacht. In einer Stunde kann ein Maulwurf bis zu 15m neue Tunnel graben. Die Erde muss dabei regelmäßig an die Oberfläche transportiert werden – so entstehen die Maulwurfshügel. Pro Stunde kann ein Maulwurf bis zu fünf Maulwurfshügel werfen, in einer Wachphase bis zu 20 Stück!

Besonders aktiv im Winter

Anders als andere Gartenbewohner wie der Igel, das Eichhörnchen oder Fledermäuse, die den Winter in Winterruhe oder Winterschlaf verbringen, hält der Maulwurf keinen Winterschlaf. Ganz im Gegenteil: Im Winter ist der Maulwurf besonders aktiv – und zwar aus zweierlei Gründen:

  • Im Winter gibt es weniger Insekten, daher muss der Maulwurf mehr und tiefer graben, um sich ernähren zu können.
  • Von Januar bis März ist Paarungszeit und um ein Weibchen zu finden, gräbt der Maulwurf mehr und weiter.

Bilder: Maksim Safaniuk / Shutterstock