Maulwürfe sind überwiegend stille Tiere, jedoch verfügen sie über verschiedene akustische Signale. Diese sind selten zu hören, da Maulwürfe den größten Teil ihrer Zeit unter der Erde verbringen. In ihren unterirdischen Gängen kommunizieren sie über Geräusche, die stark gedämpft werden.

• Fauchen und Zischen: Diese Laute entstehen in Stresssituationen, beispielsweise wenn Maulwürfe ihr Revier verteidigen oder sich bedroht fühlen.
• Schniefen und Schnuffeln: Diese leisen Geräusche treten bei der Nahrungssuche und Fortbewegung auf. Sie können jedoch nur mit empfindlichen Aufnahmegeräten erfasst werden und sind für das menschliche Ohr kaum hörbar.

Maulwürfe sind besonders empfindlich gegenüber Geräuschen und Vibrationen. Diese akustische Sensibilität hilft ihnen, potenzielle Gefahren sowie Aktivitäten anderer Tiere zu erkennen und zu vermeiden.

Unter natürlichen Bedingungen sind Maulwurf-Geräusche selten hörbar. Dies liegt vor allem an ihrer überwiegend unterirdischen Lebensweise, bei der das Erdreich die erzeugten Geräusche stark dämpft. Zudem sind Maulwürfe visuell stark eingeschränkt und auf Geräusche und Vibrationen angewiesen, erzeugen aber selbst nur selten Laute. Bei Störungen ziehen sie sich in ruhigere Teile ihres Tunnelsystems zurück oder legen neue Gänge an, was die Wahrnehmbarkeit ihrer Geräusche weiter reduziert.

Das Berliner Tierstimmenarchiv im Museum für Naturkunde beherbergt eine der umfangreichsten Sammlungen von Tierstimmen weltweit. Mit etwa 120.000 Tonaufnahmen unterschiedlichster Tierarten bietet es wertvolle akustische Daten für die Forschung. Ein besonderes Highlight ist die Aufnahme eines Maulwurfs. Diese Aufnahmen ermöglichen es Wissenschaftlern, das Verhalten der Tiere zu analysieren.

Moderne digitale Techniken erleichtern die Erschließung und Konservierung der Sammlung. Eine frei zugängliche Datenbank bietet Zugang zu über 40.000 Tondokumenten, was sowohl für wissenschaftliche Zwecke als auch für die interessierte Öffentlichkeit von großem Nutzen ist.

Maulwürfe sind trotz ihrer fast vollständigen Blindheit äußerst empfindlich gegenüber Geräuschen und Vibrationen. Diese Sensibilität ist eine Anpassung an ihr unterirdisches Leben. Durch ihr feines Gehör können sie Gefahren wahrnehmen und sich in ihrem Tunnelsystem orientieren. Störgeräusche wie Pfeifen, Quietschen oder das regelmäßige Dröhnen von Rasenmähern können bei ihnen Stress auslösen und sie vertreiben. Um Maulwürfe aus dem Garten zu vertreiben, sollte der gesamte Lebensraum des Maulwurfs beschallt werden.

Es gibt verschiedene Ansätze, um Maulwürfe mithilfe von Geräuschen zu vertreiben. Hier sind einige praktische Methoden:

• Metallstangen mit Blechdosen oder PET-Flaschen: Befestigte Blechdosen oder PET-Flaschen erzeugen durch den Wind Geräusche, die Maulwürfe stören und vertreiben können.
• Windräder und Windspiele: Diese können laute Geräusche und mechanische Vibrationen erzeugen, die auf Maulwürfe abschreckend wirken.
• Schall- und Ultraschallgeräte: Diese Geräte senden kontinuierlich Schallwellen oder Ultraschall aus und erzeugen unangenehme Geräusche und Vibrationen für die Maulwürfe. Beachten Sie, dass diese auch für andere Tiere und Menschen störend sein können.
• Mechanische Vibrationen: Regelmäßige Erschütterungen durch einen Mähroboter oder spielende Kinder können ebenfalls zur Vertreibung beitragen.
• Schläge auf Eisenstangen: Durch Schläge auf in den Boden gerammte Eisenstangen werden Erschütterungen und Geräusche erzeugt, die Maulwürfe abschrecken.

Es kann sinnvoll sein, mehrere Techniken zu kombinieren und geduldig zu bleiben, um den größten Erfolg zu erzielen.

Die Effektivität der Methoden zur Vertreibung von Maulwürfen variiert. Faktoren wie die Platzierung und Art der eingesetzten Methoden spielen eine große Rolle. Beispielsweise können Metallstangen mit angebundenen Blechdosen oder PET-Flaschen in windgeschützten Gärten weniger erfolgreich sein. Auch Schall- und Ultraschallgeräte sowie mechanische Vibrationen können langfristig an Wirkung verlieren, da sich Maulwürfe an die Störungen gewöhnen könnten.

Daher kann die Kombination mehrerer Maßnahmen oft die besten Ergebnisse erzielen. Es ist wichtig, geduldig zu bleiben und verschiedene Ansätze auszuprobieren. Zudem sollten immer die gesetzlichen Bestimmungen berücksichtigt werden, da Maulwürfe unter Naturschutz stehen.

In Deutschland stehen Maulwürfe unter strengem Naturschutz, wie im Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) und der Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) festgelegt. Diese Gesetze verbieten es, Maulwürfen nachzustellen, sie zu fangen, zu verletzen oder zu töten. Auch die Zerstörung ihrer Wohn- und Zufluchtstätten ist untersagt. Ausnahmen sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung der zuständigen Naturschutzbehörden möglich.

Es ist somit wichtig, dass Sie bei Maßnahmen zur Maulwurfabwehr stets die gesetzlichen Bestimmungen einhalten. Sollten Sie Probleme mit Maulwürfen haben, setzen Sie auf sanfte Methoden oder holen Sie sich professionelle Hilfe.

Maulwürfe spielen eine wichtige Rolle in einem gesunden Gartenökosystem:

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