Maulwurf

Maulwurf im Garten? Windrad als Lösung nutzen

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Ein Maulwurf im Garten ist meist kein schöner Anblick. Dazu kommt, dass der Maulwurf unter Schutz steht und weder getötet noch gefangen werden darf. Auch das aktive Jagen und aggressive Vertreiben der Tiere ist untersagt. Sanfte Vertreibungsmethoden sind jedoch erlaubt. Erfahren Sie hier, wie Sie den Maulwurf mithilfe eines Windrads zum Umziehen überreden.

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Ein Windrad gegen einen Maulwurf lässt sich ganz einfach selber bauen
AUF EINEN BLICK
Wie funktioniert ein Windrad gegen Maulwürfe?
Ein Windrad gegen Maulwürfe hilft, indem es durch Vibrationen und Geräusche den Maulwurf stört. Selber bauen können Sie es aus einer Metallstange und einer Plastikflasche. Platzieren Sie mehrere Windräder in der Nähe der Maulwurfsgänge, um den unerwünschten „Untermieter“ sanft zum Umzug zu bewegen.

Der Maulwurf als Nützling

Auch wenn der Maulwurf unschöne Hügel im Garten hinterlässt, er ist im Prinzip ein Nützling:

  • Maulwürfe sind meisterhafte Schädlingsvertilger und bewahren so Ihren Gemüsegarten vor lästigen Plagen.
  • Maulwürfe sorgen für eine gute Durchlüftung des Bodens und eine hervorragende Bodenqualität.
  • Maulwürfe sind reine Pflanzenfresser und würden sich nie an Ihrem Gemüse vergehen. Angefressene Wurzeln sind ein Hinweis auf Wühlmäuse.

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Bevor Sie Ihren Maulwurf vertreiben, sollten Sie also überlegen, ob die Vorteile die Nachteile nicht überwiegen.

Das Funktionsprinzip des Windrads gegen den Maulwurf

Maulwürfe sehen äußerst schlecht. Dafür hören und fühlen sie umso besser – eine Tatsache, die Sie gegen ihn nutzen können. Ein Windrad macht Krach, nicht für unsere Ohren, aber für die Ohren des Maulwurfes durchaus. Im Prinzip ist das Windrad die tierfreundliche Alternative zum Ultraschall. Keiner mag gern dauerhaft Lärm zu Hause. Daher können gut gebaute und clever aufgestellte Windräder den Maulwurf zum Umzug verleiten.

Windrad gegen Maulwurf selber bauen

Auch wenn Sie Windräder gegen Maulwürfe durchaus im Fachhandel erwerben können, können Sie sich das Geld durchaus sparen. Bauen Sie das Windrad einfach selbst! Für jedes Windrad benötigen Sie eine Metallstange (!) und eine Plastikflasche. Metall leitet Schall besser als Holz oder Plastik und ist daher die bessere Wahl für das Windrad gegen Maulwürfe. Im Übrigen wirkt das Windrad auch gegen Wühlmäuse.
Dann gehen Sie wie folgt vor:

  1. Markieren Sie mit einem Stift vier bis fünf „Flügel“ etwa in der Mitte der Flasche. Diese Flügel sollten etwa einen Zeigefinger lang und einen halben Zeigefinger breit sein. Zwischen jedem Flügel muss etwa 1cm Platz bleiben, damit die Flasche nicht kaputt geht.
  2. Schneiden Sie mit einer scharfen Schere drei Seiten der Flügel aus. Lassen Sie eine Seite stehen.
  3. An dieser Seite biegen Sie den herausgeschnittenen Teil nach außen.
  4. Wiederholen Sie den Vorgang für alle anderen Flügel.
  5. Entfernen Sie den Deckel der Flasche und stülpen Sie sie kopfüber auf den Stab.

Windrad aufstellen

Am besten funktioniert diese Methode, wenn Sie mehrere Windräder bauen und diese an verschiedenen Stellen aufstellen. Wichtig ist, dass Sie den Gang treffen. Sinnvoll ist es außerdem, die Windräder nicht in Maulwurfshügel zu stecken, um den Tieren nicht die Fluchtmöglichkeit zu nehmen. Ziehen Sie daher eine gerade Linie zwischen zwei Hügel und buddeln Sie den Bereich auf, bis Sie auf den Gang treffen. Stecken Sie hier das Windrad hinein und buddeln Sie den Gang wieder zu. Wiederholen Sie den Vorgang, bis alle Windräder platziert sind.

Tipp

Kombinieren Sie diese Methode mit anderen Mitteln gegen Maulwürfe wie z.B. Knoblauch, erhöhen Sie die Chance, dass der Maulwurf umzieht.

Bilder: goodmoments / Shutterstock