Margerite & Gänseblümchen: Unterschiede & Verwendung
Margeriten und Gänseblümchen, beliebte Klassiker in Gärten und auf Wiesen, erfreuen mit ihrer schlichten Schönheit. Trotz ihrer oberflächlichen Ähnlichkeit gibt es klare Unterschiede in Bezug auf Wuchs, Blüte und Verwendung. Dieser Artikel beleuchtet die Merkmale beider Pflanzen und bietet wertvolle Einblicke für Gartenliebhaber.
Größe und Wuchsform
Margeriten und Gänseblümchen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Größe und Wuchsform deutlich. Dies erleichtert die Bestimmung der jeweiligen Pflanze und ermöglicht eine optimale Pflege und Platzierung im Garten oder auf dem Balkon.
Margeriten können eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen. Aus ihrer am Boden befindlichen Blattrosette wachsen kräftige Stängel, die im oberen Bereich verzweigt sind und die charakteristischen Blüten tragen. Die Blätter der Margerite sind ungeteilt, am Rand gefiedert und befinden sich sowohl in der Rosette als auch direkt am Stängel.
Gänseblümchen bleiben mit einer Wuchshöhe von 4 bis 15 Zentimetern, maximal 20 Zentimetern, deutlich kleiner. Sie bilden eine dichte, bodennahe Blattrosette aus Blättern, die sich in Blattstiel und Blattspreite gliedern. Der Blattstiel ist dabei mindestens so lang wie die Blattspreite. Die Blattspreiten selbst sind spatelförmig bis verkehrt-eiförmig und haben eine Länge von 6 bis 40 Millimetern sowie eine Breite von 4 bis 20 Millimetern. Der Stängel des Gänseblümchens ist grundsätzlich blattlos und kann behaart oder unbehaart sein.
Blütenform und -farbe
Sowohl Margeriten als auch Gänseblümchen gehören zur Familie der Korbblütler und weisen daher einige Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede in der Blütenform und -farbe auf.
Beide Pflanzenarten präsentieren einen gelben Blütenkorb, der von weißen Zungenblüten umgeben ist. Dieses typische Erscheinungsbild ist charakteristisch für Korbblütler. Unterschiede zeigen sich jedoch in der Blütengröße. Während Gänseblümchen mit ihrer zierlichen Gestalt meist kleine Blüten im niedrigen Zentimeterbereich aufweisen, beeindrucken Margeriten mit deutlich größeren Blütenköpfen.
Besonders hervorzuheben ist die Farbvielfalt der Margeriten. Neben dem klassischen Weiß, das sie mit den Gänseblümchen teilen, schmücken sie die Gärten auch in Rosa, Rot-Orange, Gelb und sogar in gefüllten Varianten, was sie besonders anziehend macht. Gänseblümchen hingegen verbleiben meist bei ihrem traditionellen weißen Farbkleid, können aber auch in zarten Rosa- oder Rottönen vorkommen, wie es bei gezüchteten Maßliebchen der Fall ist.
Beide Blumenarten sind nicht nur optisch ansprechend, sondern auch anpassungsfähig und pflegeleicht, was sie zu beliebten Bewohnern in Gärten, auf Wiesen und in Balkonkästen macht.
Blütezeit
Die Blütezeiten von Margeriten und Gänseblümchen erstrecken sich über verschiedene Abschnitte des Jahres und ermöglichen so eine abwechslungsreiche Gartengestaltung.
Gänseblümchen sind Frühstarter und erfreuen uns bereits ab März mit ihren Blüten. Ihre Blütezeit reicht bis in den späten November hinein, sodass sie nahezu das ganze Jahr über farbige Akzente in der Garten- und Wiesenlandschaft setzen.
Margeriten hingegen beginnen ihren großen Auftritt etwas später im Jahr. Ab Mai erfüllen sie den Garten mit ihrer vollen Pracht und begleiten uns bis in den August hinein mit ihren leuchtenden Blüten. Je nach Sorte können diese nicht nur weiß, sondern auch farbig sein.
Die zeitlich überlappenden, doch unterschiedlich langen Blütephasen ermöglichen es, mit beiden Pflanzenarten abwechslungsreiche und dynamische Gartenbilder zu gestalten, die von Frühling bis Herbst anhaltend Freude bereiten.
Verwendung von Margeriten und Gänseblümchen
Margeriten und Gänseblümchen begeistern nicht nur durch ihre Erscheinung, sondern auch durch ihre Vielseitigkeit in der Anwendung.
Zierpflanzen
Margeriten und Gänseblümchen sind beliebte Zierpflanzen für die Gartengestaltung. Margeriten eignen sich mit ihren bis zu einem Meter hohen Blütenstängeln und farbenprächtigen Blüten hervorragend als Blickfänger in Beeten und profitieren von einem geeigneten Standort. Gänseblümchen hingegen setzen als robuste Bodendecker mit ihrer langen Blütezeit von März bis November farbige Akzente in Rasenflächen und auf Blumenwiesen.
Essbare Blüten
Die Blüten beider Pflanzenarten sind essbar und bereichern Salate, Kuchen und Getränke nicht nur optisch, sondern auch mit ihrem leicht süßlichen, sonnigen Aroma.
Heilpflanzen
Gänseblümchen sind für ihre Verwendung in der Naturheilkunde bekannt. Sie enthalten wertvolle Inhaltsstoffe wie ätherische Öle und Flavonoide und werden traditionell wegen ihrer entzündungshemmenden und wundheilenden Wirkung geschätzt.
Dekoration und Basteln
Getrocknete Margeriten und Gänseblümchen bieten eine Fülle an Möglichkeiten für kreative Köpfe. Sie eignen sich zur Herstellung von naturnahem Schmuck, Blumenkränzen, Grußkarten oder als Tischdeko und bringen so ein Stück Natur in die eigenen vier Wände.
Symbolische Bedeutung
Margeriten und Gänseblümchen sind reich an Symbolik und gelten in vielen Kulturen als Sinnbilder für Unschuld, Reinheit und tiefe emotionale Verbundenheit. Sie dienen als beliebte Geschenke, um Zuneigung und Wertschätzung auszudrücken.