Mandarine

Mandarinenbaum richtig pflegen: So gedeiht er prächtig

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Die Mandarine stammt aus den tropischen und subtropischen Klimaten Südwestasiens und wird heute entlang des so genannten „Zitrus-Gürtels“ in zahllosen Sorten gezüchtet. Im Grunde ist die Pflege eines Mandarinenbäumchens nicht schwer, auch, wenn die Pflanze ein wenig kapriziös und somit eine Herausforderung für den Hobbygärtner ist.

Mandarinenbaum Pflege
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man einen Mandarinenbaum richtig?
Die Pflege eines Mandarinenbaums erfordert regelmäßiges Gießen mit kalkarmem Wasser, speziellen Zitrus-Dünger während der Wachstumsperiode, einen sonnigen Standort, Schutz vor Zugluft und Staunässe, Schnitt vor dem ersten Austrieb und Überwinterung bei 10-12 °C.

Gießen

Wie alle Zitrus-Arten braucht auch der Mandarinenbaum recht viel Wasser, wobei Sie jedoch beim Gießen Fingerspitzengefühl beweisen müssen. Die Pflanze darf nämlich weder zu trocken noch zu feucht stehen, insbesondere eine zu hohe Feuchtigkeit führt zur gefürchteten Wurzelfäule. Am besten gießen Sie immer dann, wenn sich die Erde im Topf oberflächlich angetrocknet hat. Das Substrat sollte sich, wenn Sie mit dem Finger hineinbohren, leicht feucht aber keinesfalls nass anfühlen. Am besten eignet sich Regenwasser oder abgestandenes Wasser, da die Mandarine auf Kalk empfindlich reagiert.

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Düngen

Während der Wachstumsperiode sind regelmäßige Gaben von speziellem Zitrus-Dünger (6,00€ bei Amazon*) unerlässlich. Beginnen Sie langsam zum Ende der Winterpause hin und steigern Sie die Portionen, um sie schließlich in der zweiten Sommerhälfte wieder langsam zu reduzieren. Letztmalig sollte im September gedüngt werden.

Wann und wie schneiden

Mandarinen werden am besten in der Zeit vor dem ersten Austrieb, d. h. kurz vor dem Ende der Wintersaison, in Form gebracht. Dabei entfernen Sie auch vertrocknete und verkümmerte Zweige, zudem sollte die Krone ausgelichtet werden.

Schädlinge

Insbesondere bei einer unsachgemäßen Überwinterung wird der Mandarinenbaum vor allem durch Schild- und Blattläuse sowie von Spinnmilben befallen. Einen Schildlausbefall erkennen Sie zumeist daran, dass auf einmal die Blätter und / oder die ganze Pflanze klebt. Spinnmilben lassen sich vermeiden, indem Sie im Winterquartier für eine hohe Luftfeuchtigkeit sorgen. Dazu genügt es, den Baum von Zeit zu Zeit mittels einer Sprühflasche rundherum einzunebeln.

Krankheiten

Wenn Ihr Mandarinenbaum Blätter verliert bzw. diese verblassen oder gelb werden, dann sind sehr häufig Pflegefehler die Ursache. Achten Sie unbedingt darauf, dass das Bäumchen

  • nicht zu feucht steht
  • nicht zu trocken steht
  • einen voll sonnigen Standplatz hat
  • nicht an einem zugigen Platz steht
  • und regelmäßig mit dem richtigen Dünger gedüngt wird

Blattabwurf bzw. gelb verfärbte Blätter weisen dabei zumeist auf zu wenig Licht und / oder Staunässe hin. Sich hellgrün verfärbende Blätter mit eventuell dunkleren Blattadern sind dagegen in der Regel ein Hinweis auf Nährstoffmangel.

Überwinterung

Ab Temperaturen von weniger als 18 °C sollte das Mandarinenbäumchens ins Haus gebracht werden. Das Winterquartier ist möglichst hell und lediglich zwischen 10 und 12 °C warm.

Tipps & Tricks

Clementinen, eine neuzeitliche Kreuzung aus Mandarine und Bitterorange, sind weniger empfindlich als Mandarinen und daher leichter zu halten.

IJA