Märzenbecher

Maerzenbecher-Vermehrung: So gelingt sie im eigenen Garten

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Der Märzenbecher gehört zu den Blumensorten, die in großer Anzahl noch eindrucksvoller erstrahlen. Dann sind die kleinen weißen Blüten auch von Weitem nicht mehr zu übersehen. Doch wie kommt ein Gartenbesitzer zu einem großen Blütenteppich, wenn er nicht das halbe Gartencenter leer kaufen will?

Märzenbecher Vermehrung
Zwiebelgewächse bilden Tochterzwiebeln aus
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Märzenbecher vermehren?
Märzenbecher lassen sich durch Tochterzwiebeln und Aussaat vermehren. Nach der Blütezeit können Tochterzwiebeln vorsichtig von der Mutterzwiebel getrennt und an einem neuen Standort eingepflanzt werden. Bei der Aussaat bilden Knotenblumen Samen, die in den Boden gelangen und von selbst keimen.

Die zwei Wege der Vermehrung

Märzenbecher gehören zu den sogenannten Zwiebelgewächsen. Deren „Kraftzentrale“ ist jeweils eine Zwiebel, die im Boden vergraben wird. Aus ihre triebt jedes Exemplar im Frühjahr neu aus. Und in ihr zieht sich die Blume im Herbst komplett zurück. Darin wird die gesamte Energie der Pflanze gebündelt, während alles Oberirdische bald nach der Blüte dahinwelkt.

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Die Zwiebel spielt auch bei der Vermehrung des Frühblühers eine wichtige Rolle. Doch hier sind erst mal die beiden Vermehrungsmöglichkeiten im Überblick:

  • Vermehrung durch Tochterzwiebeln
  • Vermehrung durch Aussaat

Vermehrung durch Tochterzwiebeln

Zwiebelgewächse bilden direkt an der Hauptzwiebel weitere kleine Zwiebel aus. Diese werden als Tochterzwiebeln oder Brutzwiebeln bezeichnet. Je gesünder ein Gewächs ist und je zufriedener es mit seinen Lebensbedingungen und der Pflege ist, umso mehr und kräftigere Tochterzwiebeln wird es bilden. Ob und wie viele neue Zwiebeln ihre Märzenbecher tatsächlich gebildet haben, können Sie erkennen, wenn Sie in der Erde wühlen.

Zeit und Vorgehen

Warten Sie mit der Zwiebelsuche bis die Blütezeit des Märzenbechers vorbei ist. Die ersten Blüten zeigt er schon im Februar, im März ist die Hauptblütezeit, während im April diese langsam ausklingt. Danach zieht sich die Pflanze zurück, ihr Laub vergilbt. Jetzt dürfen Sie diese Art der Vermehrung starten.

  1. Graben Sie die Zwiebeln vorsichtig aus.
  2. Trennen Sie die Tochterzwiebeln von der Mutterzwiebel.
  3. Wählen Sie einen neuen Standort aus. Er sollte schattig gelegen sein und über feucht-frisches Erdreich verfügen.
  4. Pflanzen Sie alle Zwiebeln sofort wieder ein. Sie sollten nicht tiefer eingegraben werden, als sie zuvor gestanden haben.

Tipp

Diese Teilung ist auch sinnvoll, wenn ein Horst bereits zu dicht geworden ist. Dann haben nicht alle Zwiebeln genügend Platz zum Wachsen und werden auch nicht ausreichend versorgt.

Vermehrung durch Aussaat

Märzenbecher, auch häufig Knotenblumen genannt, bilden nach der Blütezeit Samen aus. Natürlich nur, wenn die verwelkten Blütenstände vorher nicht abgeschnitten werden. Wenn Sie eine Vermehrung über Samen wünschen, sollten Sie den Samen ausreifen lassen. Er sät sich von alleine aus keimt sobald die Zeit gekommen ist. Doch diese Bodenfläche dürfen Sie nicht umgraben. Lediglich sprießendes Unkraut sollten Sie zeitnah herausrupfen.

Pflänzchen umsetzen

Die Pflänzchen sind zu Beginn noch sehr klein. Ihre Blätter sind fast mit Grashalmen zu verwechseln. Pflanzen Sie die Jungexemplare im Spätsommer dorthin um, wo sie Sie gerne in voller Blüte wünschen. Bis zur Blüte werden allerdings mehrere Jahre vergehen. Diese lange blütenlose Zeit ist auch der Grund, warum die Mühe des Vorziehens in Töpfen nicht wirklich lohnt.

Tipp

Märzenbecher Samen gibt es auch zu kaufen. Für alle Geduldigen, die so kostengünstig zu diesem Frühblüher kommen können.