Die Walnussfruchtfliege im Portrait
Die Walnussfruchtfliege gehört zu den Bohrfliegen und sieht mit ihrer gemusterten Färbung der Kirschfruchtfliege, ebenfalls ein Schädling, ganz ähnlich. Die adulten Tiere werden etwa so groß wie gewöhnliche Stubenfliegen und haben auch einen sehr ähnlichen Körperbau. Die Walnussfruchtfliege ist aus den USA eingeschleppt worden, wo sie für den Walnussanbau, der dort ein wesentliches Segment des Exporthandels ist, ein großes Problem darstellt.
Die Walnussfruchtfliege hat einen einjährigen Zyklus: Sie überwintert als verpuppte Larve im Boden und schlüpft im Juli des nächsten Jahres. Die Flug- und Paarungszeit liegt zwischen Ende Juli und September. Die begatteten Weibchen legen an die 15 Eier pro Walnuss ab. Dort schlüpfen die Maden und ernähren sich bis zur Verpuppung etwa 3-5 Wochen von der grünen Fruchthülle.
Die Merkmale der Walnussfruchtfliege in Kürze:
- Gehört zu den Bohrfliegen
- Größe einer Stubenfliege, gescheckte Färbung wie bei Kirschfruchtfliege
- Aus den USA zu uns nach Europa eingeschleppt
- Flug- und Paarungszeit Juli-September
- ca 15 Eier (und Maden) pro Frucht
- Ernährung der Maden von grüner Fruchthülle
Befallsmerkmale
Sie erkennen einen Befall an den schwärzlich verfärbten, schmierigen Fruchthüllen Ihrer Walnüsse. An den Eiablagestelle sind vorher schon eine runde, schwarze Punkte zu entdecken. Die zerfressene Fruchthülle ist typischerweise kaum mehr von der Nussschale zu trennen, auch wenn nur noch wenig von ihr übrig ist.
Die Nuss an sich ist nur indirekt beeinträchtigt, weil die reduzierte Fruchthüllenmasse sie nicht richtig ernährt hat. So fallen die Nusskerne lediglich kleiner aus. Durch die fest an der Schale klebenden, schwarzen Fruchthüllenreste sieht die Nuss außerdem nicht mehr schön aus und kann ohne aufwändige Reinigung Mit Hochdruckreiniger (129,00€ bei Amazon*) und anschließender Trocknung kaum mehr verkauft werden.
Gegenmaßnahmen
Um den alljährlich wiederkehrenden Befall einzuschränken, sind folgende Maßnahmen ratsam: Wenn es schon zum Madenbefall gekommen ist, sollten Sie möglichst alle betroffenen Früchte vom Baum abernten und vom Boden auflesen. Im nächsten Jahr ist es dann empfehlenswert, ab Juni ein Bodenvlies unter dem Baum auszulegen. Das hindert die verpuppten Maden am Schlüpfen und am Herauskommen aus dem Boden. Gegebenenfalls werden sie sogar durch Überhitzung abgetötet.