Die Blütezeit der heimischen Lindenarten
Nach dem Wonnemonat Mai kommt der Juni – der erste Sommermonat und die hellste Phase im Jahr. Der Frühsommer steckt voller positiver Stimmung und frischer Vitalität. Dass die Linden in dieser Zeit auch beginnen, ihre zarten, duftenden Blüten zu entfalten, passt nur allzu gut in dieses Bild.
Allgemein gilt für den Beginn der Lindenblüte der Juni. Allerdings variiert die Blühphase je nach den Witterungsumständen des Jahres und in Bezug auf die Lindenart. Insgesamt ergibt sich bei den heimischen Lindenarten eine breite, durchgängige Trachtzeit bis in den August hinein. Das ist nicht nur für Lindenblütenduftgenießer und emsige Sammler, sondern vor allem auch für Imker relevant. Denn zusammen mit der Blütephase tritt auch der fast alljährliche Befall der Linden durch Blattläuse auf, die den für Sortenhonig so wertvollen Honigtau absondern.
Die heimischen Lindenarten, die für die Trachtzeit von Juni bis Anfang August sorgen, sind – in blühtechnisch chronologischer Reihenfolge:
- Sommerlinde
- Winterlinde
- Holländische Linden
- Krimlinde
- Silberlinde
Die großblättrige Sommerlinde ist die erste von allen und entfaltet bei warmer Witterungsentwicklung schon im ersten Junidrittel ihre Blüten. Etwa zwei Wochen später ist die Winterlinde an der Reihe, die zusammen mit der Holländischen Linde bis etwa Mitte Juli blüht. Krim- und Silberlinde bilden den Abschluss mit ihrer Blühzeit bis Anfang August.
Lange Zeit bis zur Erstblüte
Bis ein Lindenexemplar zum ersten Mal Blüten hervorbringt, vergehen viele Jahre. Wer sich also eine Linde in den Garten pflanzt, muss in dieser Hinsicht viel Geduld mitbringen.