Linde

Linde und Bienen: Eine wichtige Beziehung im Ökosystem

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Die Linde zählt zu den bienenfreundlichsten Bäumen überhaupt. Zur Blütezeit ist der Baum sowohl bei Wildbienen wie auch Honigbienen heiß begehrt. Hier erfahren Sie, warum das so ist.

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Die Linde bietet Bienen besonders viel Nektar
AUF EINEN BLICK
Warum sind Linden für Bienen wichtig?
Die Linde ist ein bienenfreundlicher Baum, der Bienen ergiebige Nahrungsquellen wie Pollen, Nektar und Honigtau bietet. Die Blütezeit der Linde variiert je nach Sorte und stellt Nahrung für Bienen während des Übergangs zur Sommerzeit bereit.

Wie bienenfreundlich sind Linden?

Linden zählen zu den ergiebigsten Trachtpflanzen für Bienen. Die Linde trägt besonders viele Blüten. Das führt nicht nur zu einem intensiven Duft. Der Baum bietet Bienen, Hummeln und vielen anderen nützlichen Insekten auch eine besonders üppige Nahrungsquelle. Entsprechend werden blühende Linden schnell zum zentralen Anlaufpunkt von Bienen.

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Was bietet die Linde den Bienen?

Linden versorgen Bienen sowohl mit Pollen wie auch mit Nektar. Manchmal sammeln Bienen auch noch Honigtau von der Linde. Bei diesem klebrigen Stoff, der von den Blättern herabtropft, handelt es sich nicht um einen Saft des Baums. Der Honigtau wird vielmehr von kleinen Blattläusen ausgeschieden, die manche Baum bevölkern. Die drei genannten Stoffe nutzen Bienen als Nahrungsquelle sowie zur Aufzucht junger Bienen. Mit einer Linde helfen Sie den Bienen also auch bei der Versorgung kleiner Bienen.

Wann versorgt die Linde Bienen mit Nahrung?

Bienen fliegen die Linde während der Blütezeit an. Die genaue Blütezeit variiert je nach Sorte der Linde. Die meisten Linden blühen jedoch etwas später als viele andere Pflanzen. Mit einer Linde versorgen Sie die Bienen also am Übergang zur Sommerzeit. In dieser Zeit ist es warm und die Bienen sind sehr aktiv. Umso wichtiger ist die Nahrungsversorgung.

Was leisten Bienen für die Linde?

Linden sind auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen. Ohne eine natürliche Bestäubung durch Insekten wäre der Baum schnell in Schwierigkeiten. Die Lindenblüte könnte sich nicht in dem Maße von selbst befruchten, dass sich die Linde vermehren kann. Am Beispiel der Biene und der Linde zeigt sich, wie stark Pflanzen und Insekten aufeinander angewiesen sind.

Welche Lindenart ist besonders gut für Bienen?

Vor allem die Winterlinde gilt als eine ertragreiche Sorte. Sie ist bei Honigbienen am beliebtesten. Manche Hummeln schätzen dagegen die Sommerlinde noch mehr. Beide in Europa beheimateten Lindensorte leisten jedoch einen guten Beitrag zur regionalen Versorgung von Bienen.

Was zeichnet den Bienenhonig aus Lindenblüten aus?

Lindenhonig zeichnet sich durch ein intensives Aroma und einen vergleichsweise geringen Pollenanteil im Honig aus. Dieser Anteil hat etwas mit der Gestalt der Blüte der Linde zu tun. Auch das Maß an Honigtau, das sich auf den angeflogenen Linden findet, spielt eine Rolle. Unter seinem Einfluss verändern sich Farbe und Konsistenz des Honigs.

Tipp

Linden sind auch bei Imkern sehr beliebt

Das besondere Aroma von Lindenhonig wird von vielen Imkern sehr geschätzt. Mancher Imker reist deshalb mit seinen Bienenkörben gezielt in eine Umgebung, in der sich viele Lindenblüten finden. Wenn Sie eine solche Möglichkeit unterstützen und selbst etwas Honig erhalten möchten, nehmen Sie doch einfach Kontakt mit einem Imkerverein aus Ihrer Umgebung auf.

Bilder: kosolovskyy / Shutterstock