Laubbäume

Laub- oder Nadelbaum? Erkennungsmerkmale und heimische Arten

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Sie bilden das maßgebliche Grün der Welt und je nach Region finden sie sich eher spärlich oder zu großer Vielzahl auf. Die Laubbäume und die Nadelbäume erschaffen einen Großteil unseres Ökosystems. Wie unterscheidet man sie?

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Laub- und Nadelbäume wachsen auch gern zusammen
AUF EINEN BLICK
Was ist der Unterschied zwischen Laub- und Nadelbäumen?
Laub- und Nadelbäume unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Blattstruktur: Laubbäume haben flache, vielfältig geformte Blätter, während Nadelbäume lange, spitze Nadeln besitzen. Beide Baumarten betreiben Photosynthese, sind jedoch in verschiedenen Regionen verbreitet.

Welchen Unterschied gibt es zwischen Laub- und Nadelbaum

Der wesentliche Unterschied zwischen Laubbaum und Nadelbaum sind die Blätter bzw. die Nadeln. Während Laubbäume je nach Art unterschiedlich geformte und gefärbte Blätter besitzen, weisen Nadelbäume Nadeln auf.

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Blätter weisen eine mehr oder weniger große Oberfläche auf. Nadeln sind in der Regel kleiner, länglich, spitz und dicker als ein Laubblatt.

Welche große Gemeinsamkeit haben Laub- und Nadelbäume?

Sowohl Laub- als auch Nadelbaum betreiben Photosynthese, um Chlorophyll herzustellen, das in den Blättern bzw. Nadeln eingelagert wird. Doch generell sind Laubbäume aufgrund ihrer größeren Blattspreite besser dazu in der Lage. Hier kann mehr Sonnenlicht auftreffen als bei Baumnadeln.

Welche Laubbäume sind in Deutschland verbreitet?

In Deutschland sind zahlreiche Laubbäume verbreitet. Oft vorzufinden sind dabei:

  • Erle
  • Buche
  • Ahorn
  • Birke
  • Eiche
  • Kastanie

Welche Nadelbäume trifft man in Deutschland vorwiegend an?

Die häufigsten in Deutschland anzutreffenden Nadelbaumarten sind die Fichte und die Kiefer. Die Lärche, Douglasie, Tanne, Eibe und Thuja sind seltener vertreten, da sie höhere Ansprüche an den Standort stellen und weniger konkurrenzstark sind.

Inwiefern sind Laubbäume sogenannte Bedecktsamer?

Bedecktsamer sind Laubbäume, da sie ihre Samen in einem Fruchtknoten ausbilden. Blüten werden befruchtet und im Zuge dessen bilden sich Fruchtstände aus, in denen sich die Samen des Baumes für die Vermehrung befinden.

Warum sind Nadelbäume Nacktsamer?

Die Samen der Nadelbäume liegen offen an den Samenschuppen und nicht wie bei Laubbäumen eingeschlossen in einem Fruchtknoten. Sie sind somit „nackt“. Das bedeutet auch, dass Nadelbäume keine Früchte ausbilden, sondern nur Samen.

Sind alle Nadelbäume immergrün?

Der Großteil der Nadelbäume ist immergrün, jedoch bildet die Lärche eine Ausnahme. Sie verliert im Herbst ihre Nadeln und bildet im Frühjahr neue Exemplare aus. Andere Nadelbäume behalten ihre Nadeln 5 bis 7 Jahre lang, während sie in der Zwischenzeit immer wieder neue Nadeln ausbilden und alte ersetzen.

Gibt es einen Nadelbaum mit Blättern?

Es gibt einen Nadelbaum mit Blättern. Er nennt sich Kauri-Baum und wächst unter anderen in Südostasien. Doch diese Art ist ein Einzelfall.

Tragen nur Nadelbäume Zapfen?

Es gibt einige Laubbäume, die ebenso wie die Nadelbäume, Zapfen als Früchte tragen. Dazu gehören beispielsweise die Hopfen-Buche, der Amerikanische Tulpenbaum und viele Arten der Erle wie die Schwarz-Erle und die Grau-Erle.

Tipp

Nadelbäume als Überlebensstrategen

Nadelbäume existieren schon länger als Laubbäume auf der Erde. Durch ihre dünnen Nadeln verdunsten sie weniger Wasser und können es somit effektiver speichern. Mit Trockenheit kommen sie daher besser zurecht als Laubbäume. Zudem beanspruchen Nadelbäume weniger Nährstoffe als Laubbäume.

Bilder: jessicahyde / Shutterstock