Kriechspindel

Kriechspindel als Kletterpflanze: Vorteile & Pflegetipps

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Um Mauern und Hauswände zu begrünen, muss nicht immer Efeu herhalten. Die Kriechspindel erweist sich aus verschiedenen Gründen als attraktive Alternative – sowohl optisch, als auch in Sachen Pflege! Hier ein kleiner Überblick.

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Die Kriechspindel kann auch nach oben klettern
AUF EINEN BLICK
Warum ist die Kriechspindel eine gute Kletterpflanze?
Die Kriechspindel ist eine attraktive alternative Kletterpflanze, die im Schatten gedeiht, anspruchslos ist und eine dekorative Begrünung von Mauern und Hauswänden bietet. Sie wächst langsamer als Efeu und benötigt nur wenig Rückschnitt, ist winterhart und bildet schöne Früchte.

Die Kriechspindel – ein echter Kriechkünstler

Allgemein wird die Kriechspindel eher als Bodendecker eingesetzt – dafür bringt sie auch prima Eigenschaften mit: Sie wächst zwar langsam, aber bildet eine dichte Pflanzen- und Wurzeldecke, gegen die Unkraut keine Chance hat. Außerdem gedeiht sie gut im Schatten und stellt auch an den Boden wenig Ansprüche. Dazu bieet sie mit ihren oft panachierten Blättchen und den fröhlichen, kleinen, weißlich bis rötlichen Früchten einen schöne Zierde für Naturgärten.

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Die Vorzüge der Kriechspindel:

  • gedeiht auch im Schatten
  • relativ anspruchslos an sonstige Standortbedingungen
  • schöner Schmuckwert durch Blattfärbung und Früchte

Kletterkünste

Doch was die Kriechspindel gemäß ihres Namens noch auszeichnet, ist ihre Kriechkunst. Undzwar kann sie nicht nur in die Horizontale, sondern auch in die Vertikale kriechen. Das gilt zumindest für einige Sorten, die bei vorhandener Rankgelegenheit Haftwurzeln ausbilden, mit denen sie sich in die Höhe ziehen können. Dadurch lassen sie sich auch gut als Mauerbegrünung einsetzen. Für diesen Zweck bietet sie einige Vorteile:

  • Langsamer Wuchs – keine schnelle Überwucherung zu befürchten
  • Sehr dekorativ durch Blattstruktur und Früchte
  • winterhart – also dauerhafte Begrünung im Winter

Wenig Rückschnitt nötig

Der langsame Wuchs der Kriechspindel hat etwa im Vergleich zum etwas sehr dominanten Efeu den Vorteil, dass auch nach Jahren keine dick verholzten Stränge zu erwarten sind, die sich kaum mehr von Wand und Mauer entfernen lassen, ohne diese zu beschädigen. Auch braucht es beim Begrünen von Pergolen etc. weniger Rückschnittaufwand.

Regelmäßig geschnitten werden muss die Kriechspindel allerdings schon – allerdings nur wenig und nur, wenn Sie eine flache Begrünung wünschen. Ohne Schnitt bildet sich die Kriechspindel nämlich zunehmend buschig aus. Wenn Sie die Kriechspindel-Wandbegrünung durchaus flach halten wollen, können Sie sie einmal im Frühjahr an der Oberfläche etwas im Zaum halten – dabei entfernen Sie neben langen, seitlichen und kahlen Trieben auch die vertrockneten.

Rankhilfe zur besseren Formung

Auch empfehlenswert für eine gepflegte Kriechspindel-Begrünung ist eine Rankhilfe (32,00€ bei Amazon*). Sie führt die Pflanze sachte in die gewünschte Form und verhindert einen zu wilden Wuchs. Nutzen können Sie ein klassisches Rankgitter oder ein Seilgeflecht.

Bilder: Agnes Kantaruk / Shutterstock