Spindelstrauch

Spindelstrauch vermehren: Erfolgreiche Methoden und Tipps

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Der Spindelstrauch, bekannt für seine vielseitige Einsetzbarkeit und Robustheit, lässt sich einfach durch Stecklinge oder Absenker vermehren. Dieser Artikel bietet eine detaillierte Anleitung für beide Methoden, einschließlich der Auswahl geeigneter Triebe, der optimalen Jahreszeit und der richtigen Pflege für ein erfolgreiches Anwachsen.

Spindelstrauch Vermehrung
Die Vermehrung des Spindelstrauch über Samen ist langwierig, aber möglich

Spindelstrauch Vermehrung mit Stecklingen: Schritt-für-Schritt Anleitung

Sie möchten Ihren Spindelstrauchbestand erweitern? Die Vermehrung durch Stecklinge ist eine einfache und effektive Methode. Folgen Sie diesen Schritten:

  1. Triebauswahl: Wählen Sie im Frühjahr oder Hochsommer einen vitalen, etwa 15-20 cm langen Trieb mit mindestens drei bis vier Blattpaaren. Junge, noch nicht vollständig verholzte Triebe bieten beste Erfolgsaussichten.
  2. Vorbereitung: Entfernen Sie das unterste Blattpaar, um Fäulnis vorzubeugen und die Wurzelbildung anzuregen. Optional können Sie das untere Ende des Triebes in Bewurzelungshormon tauchen, um das Wurzelwachstum zu fördern.
  3. Stecken: Befüllen Sie einen Topf mit einer Mischung aus Torf und Sand oder einem Anzuchtsubstrat. Stecken Sie den Trieb zu einem Drittel seiner Länge in das Substrat und drücken Sie die Erde leicht an.
  4. Pflege: Gießen Sie den Steckling an und stellen Sie den Topf an einen warmen, hellen, aber nicht vollsonnigen Platz. Um eine hohe Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten, können Sie den Topf mit einer durchsichtigen Plastiktüte abdecken oder einen Vermehrungskasten verwenden. Regelmäßiges Lüften beugt Schimmelbildung vor. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe.
  5. Wurzelbildung und Umpflanzen: Sobald sich neue Blätter zeigen, hat der Steckling erfolgreich Wurzeln gebildet. Sie können ihn nun in einen größeren Topf mit Komposterde umpflanzen und wie eine adulte Pflanze pflegen.

Spindelstrauch Vermehrung durch Absenker: Neue Pflanzen mit minimalem Aufwand

Spindelstrauch Vermehrung durch Absenker: Neue Pflanzen mit minimalem Aufwand

Die Vermehrung durch Absenker erfordert nur wenig Aufwand und Material

Die Vermehrung durch Absenker nutzt die natürliche Fähigkeit des Spindelstrauchs, an unterirdischen Triebabschnitten Wurzeln zu bilden. So funktioniert es:

  1. Triebauswahl: Wählen Sie im Frühjahr oder Frühsommer einen biegsamen, gesunden Trieb der Mutterpflanze.
  2. Vorbereitung: Graben Sie eine flache Mulde direkt neben der Mutterpflanze.
  3. Absenken: Biegen Sie den Trieb vorsichtig in die Mulde und fixieren Sie ihn mit einem Stein oder Bodenanker. Die Triebspitze sollte aus der Erde ragen.
  4. Bedecken und Pflegen: Bedecken Sie den eingegrabenen Teil des Triebs mit Erde und gießen Sie den Bereich sorgfältig. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht.
  5. Trennen und Einpflanzen: Nach etwa einem Jahr sollte der Absenker gut bewurzelt sein. Trennen Sie ihn vorsichtig von der Mutterpflanze und pflanzen Sie ihn an gewünschter Stelle ein.

Geeignete Jahreszeit für die Vermehrung

Der ideale Zeitpunkt für die Vermehrung hängt von der Art des Spindelstrauchs ab:

  • Sommergrüne Spindelsträucher: Vollfrühling ist optimal für die Stecklingsvermehrung.
  • Immergrüne Sorten: Vier bis acht Wochen nach den sommergrünen Arten, also im späten Frühjahr bis Frühsommer, ist ein guter Zeitpunkt für Stecklinge.
  • Spätsommer bis Frühherbst: Geeignet für die Vermehrung durch Kopfstecklinge.
  • Vegetationsruhe: Bei sommergrünen Arten können im Februar Steckhölzer gewonnen und unter geschützten Bedingungen bewurzelt werden.

Auswahl und Vorbereitung der Triebe

Auswahl und Vorbereitung der Triebe

Die richtige Wahl des Triebes ist entscheidend für eine erfolgreiche Vermehrung des Spindelstrauchs

Die richtige Triebauswahl ist entscheidend für den Vermehrungserfolg:

  • Stecklinge: Wählen Sie 15-20 cm lange Triebe mit mindestens drei bis vier Blattpaaren. Entfernen Sie die unteren Blätter und schneiden Sie den Trieb unterhalb eines Blattknotens ab.
  • Absenker: Entscheiden Sie sich für biegsame, gesunde Triebe.

Mit diesen detaillierten Anleitungen und hilfreichen Tipps steht der erfolgreichen Vermehrung Ihrer Spindelsträucher nichts mehr im Wege!

Bilder: Kerrick / iStockphoto