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Kreuzdorn Hecke: Ökologische Vorteile für den Garten

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Kreuzdorn gehört zu den wertvollsten heimischen Gehölzen, denn der Strauch bietet viele ökologische Vorteile. Seine Wuchsform macht das Gehölz zum idealen Strauch für den naturnahen Garten, indem sich viele Tiere wohlfühlen. Die Blütenpracht lockt Bestäuber an und setzt Akzente.

Kreuzdorn im Garten
Der Kreuzdorn ist ein heimischer Strauch
AUF EINEN BLICK
Warum ist eine Kreuzdorn-Hecke gut für die Ökologie?
Eine Kreuzdorn-Hecke bietet zahlreiche ökologische Vorteile, indem sie als Lebensraum für Vögel und Insekten dient. Der anspruchslose, dornige Strauch mit bizarren Wuchsformen wächst bis zu 8 Meter hoch und eignet sich zur Bodenbefestigung und Erosionsschutz.

Besonderheiten

Der Purgier-Kreuzdorn kommt in Auwäldern vor und besiedelt lichte Wälder sowie Waldränder. Als heimische Art bildet das Gehölz Hecken und Gebüsche, die als wertvoller Lebensraum für Vögel gelten. Zahlreiche Schmetterlingsarten ernähren sich von den Blättern. Wanzen und Bockkäfer finden im Kreuzdorn einen Rückzugsort. Die Blüten locken Wildbienen und Hummeln an, die auf Nektarsuche sind.

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Aussehen

Kreuzdorn ist ein sommergrüner Strauch, der bis einen Meter hoch wachsen kann. An geeigneten Standorten erreicht das Gehölz vereinzelt Höhen zwischen sechs und acht Meter. Seine Verzweigungen sind unregelmäßig und sparrig, sodass eine bizarre Wuchsform entsteht.

Junge Triebe entwickeln eine hellgraue Rinde, die im Laufe der Jahre fast schwarz wird und sich in quer verlaufenden Bändern ablöst. Beim Verletzen der Rinde verbreitet sich ein unangenehmes Aroma. Die ausgewachsenen Kurztriebe enden in Dornen, die sich kreuzförmig mit den Zweigen überlagern. Daher bekam die Art ihren deutschen Namen.

Zwischen Mai und Juni blüht der Kreuzdorn mit gelbgrünen Blüten, die zu dritt bis fünft auf Blütenstandsschäften stehen. Sie entspringen aus den Blattachseln. Rhamnus catharica ist zweihäusig. Es gibt rein weibliche und männliche Pflanzen. Die Fruchtreife erfolgt ab September. Die schwarzen Steinfrüchte sind für den Menschen giftig.

Verwendung

Rhamnus cathartica entwickelt ein tiefreichendes Wurzelwerk, weswegen sich das Gehölz zur Befestigung von Hängen eignet. Der Kreuzdorn kann in lockere Erde gepflanzt werden, die durch Umwelteinwirkungen abgenutzt wird. Wenn er eine dichte Hecke gebildet hat, ist der Boden vor Erosion geschützt.

Im Garten bildet der Kreuzdorn ein naturnahes Habitat. Er fügt sich in das Gesamtbild von Wildgehölzen ein und kann auch solitär gepflanzt werden. Der Strauch harmoniert in Anpflanzungen mit Hartriegel, Heckenkirsche und Hundsrose.

Weitere Kreuzdornarten:

  • Felsen-Kreuzdorn (Rhamnus saxatilis): niedriger Strauch bis einen Meter hoch
  • Krainer-Kreuzdorn (Rhamnus fallax): Strauch bis drei Meter hoch, dornenlos
  • Zwerg-Kreuzdorn (Rhamnus pumila): Bodendecker bis 20 cm hoch