Die Kiwis sind klimakterische, d. h. nachreifende Früchte. Aus diesem Grund können wir die in den subtropischen Regionen wachsenden Früchte das ganze Jahr in unseren Supermärkten kaufen. In den Anbauländern werden die Kiwis unreif geerntet und reifen während des langen Transports nach. Die Kiwis werden nach Deutschland zu verschiedenen Zeiten aus verschiedenen Ländern importiert:
- von April bis November aus Chile und Neuseeland,
- ab September aus Italien, Griechenland oder Frankreich.
Nach der Ernte
Die behaarten, braunen Früchte sind nach der Ernte noch sehr hart und ungenießbar, sie schmecken sauer. Die Früchte müssen bei 10-15° C nachreifen. Für längere Haltbarkeit werden die Temperaturen von etwa 5° C benötigt. Die Kiwifrüchte erreichen die volle Genussreife nach mehreren Wochen. Die Kiwis aus eigenem Garten können z. B. im Keller gelagert werden. Die einlagige Aufbewahrung in Kisten wirkt sich vorteilhaft auf die Haltbarkeit aus.
Nachreifen bei Zimmertemperatur
Die zum baldigen Verzehr bestimmten Früchte bringt man einige Tage vorher ins Warme, wo sie reif werden und ihr volles Aroma entfalten. Ein paar Tage reichen, damit sie weich und süß werden. Die grünfleischigen Kiwis mit behaarter Schale haben mehr Säure. Die Gold-Kiwis mit gelb-grünem Fruchtfleisch schmecken sehr viel zarter und süßer. Sie enthalten weniger Actinidin – das Enzym, welches die Milchprodukte bitter schmecken lässt – und können deshalb problemlos in Quark, Joghurt und Milchshakes verarbeitet werden.
Tipps & Tricks
Will man den Reifeprozess der Kiwis beschleunigen, legt man sie zu anderem reifen Obst, z. B. neben die Äpfel.