Nicht klimakterische Früchte reifen nicht nach
Ananas zählt zu den nicht klimakterischen Früchten. Diese Zuordnung impliziert, dass ihr die Fähigkeit zur Nachreife fehlt. Im Gegensatz zu nachreifenden Früchten, nimmt die Ananas keinen Sauerstoff mehr auf und gibt kein Kohlendioxid mehr frei. Sie ‚atmet‘ folglich nicht oder nur minimal weiter. Ananas sind demzufolge in vollreifer Qualität zu ernten, wenn sie einen köstlichen und gesunden Genuss liefern sollen.
Eine erntereife Ananas sicher identifizieren
Da eine Ananas nicht nachreift, rückt der Zeitpunkt der Ernte noch mehr in den Fokus. Alle Arbeiten rund um Pflanzen und Pflege verlaufen im Sande, wenn die Frucht zu früh geerntet wird. Unreife Ananas schmecken nicht nur sehr sauer, sondern wirken auf empfindliche Menschen und schwangere Frauen sogar leicht giftig. An diesen Merkmalen erkennen Sie eine erntereife Ananas:
- dem Stielansatz der Ananas entströmt ein herrlicher Duft
- das Laub der Krone ist saftig-grün und prall
- auf leichten Druck hin gibt das feste Fruchtfleisch elastisch nach
- durch minimalen Zug lässt sich ein einzelnes Blatt herauspflücken
- die Schale weist keine Risse oder andere Beschädigungen auf
- die Frucht vermittelt ein harmonisch geformtes Erscheinungsbild
Die Farbe einer Ananas gilt demgegenüber nicht als sicheres Indiz für den Reifegrad. Es sind Sorten im Handel verfügbar, die bei Vollreife immer noch ein grünes Fruchtfleisch präsentieren.
Trotz Reife verschiedene Geschmackszonen
Wundern Sie sich nicht, wenn die frisch geerntete, reife Ananas nicht einheitlich schmeckt. Die Schwerkraft bewirkt, dass sich der Fruchtzucker ungleichmäßig verteilt. Das Fruchtfleisch im unteren Bereich ist folglich besonders süß, während der Mittelteil mit einem ausgewogenen Gusto punktet. Wer Ananas am liebsten säuerlich-süß verspeist, sichert sich die obere Zone der Frucht.
Tipps & Tricks
Planen Sie die Anzucht einer Ananas aus dem Blattschopf, bietet sich eine wunderbare Gelegenheit, das Wurzelwachstum live mitzuerleben. Anstatt die vorbereitete Blattkrone sogleich in Substrat zu pflanzen, setzen Sie diese mit dem Strunk in ein Glas kalkfreies Wasser. Somit können Sie und Ihre Kinder täglich dabei zusehen, wie Mutter Natur das Wunder vollbringt.
GTH