Kichererbsen

Kichererbsen keimen: So gelingt es einfach und schnell

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Das Keimen von Kichererbsen bietet eine einfache Möglichkeit, ihre Nährstoffe zu erhöhen und sie vielseitig in der Küche zu verwenden. Dieser Artikel führt Sie durch den Prozess des Keimens, von der Auswahl der richtigen Methode bis zur Ernte und Verwendung der Sprossen.

Kichererbsen keimen

Kichererbsen keimen lassen: Anleitung und Tipps

Gekeimte Kichererbsen sind wahre Nährstoffbomben und bereichern Ihre Gerichte mit frischen Aromen. Selbst Gartenanfänger können sie mit dieser detaillierten Anleitung problemlos ziehen.

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Der erste Schritt zum erfolgreichen Keimen ist das Einweichen der Kichererbsen. Planen Sie hierfür 12 bis 18 Stunden ein, um die Keimfähigkeit der Samen zu aktivieren. Wechseln Sie das Wasser alle fünf Stunden, um optimale Bedingungen für die Keimung zu schaffen.

Für das Keimen selbst stehen Ihnen verschiedene Methoden zur Verfügung, je nachdem, wie häufig Sie keimen möchten und welche Ressourcen Sie haben.

Einmachgläser: Die einfache Methode

Einmachgläser sind eine praktische und kostengünstige Option. Bedecken Sie die Öffnung mit einem feinmaschigen Netz oder Tuch und fixieren Sie es mit einem Gummiband. So gewährleisten Sie eine ausreichende Belüftung und verhindern gleichzeitig, dass die Kichererbsen herausfallen.

Schalen: Minimalistisches Keimen

Flache Schalen bieten eine minimalistische Alternative. Verteilen Sie die Kichererbsen gleichmäßig und bedecken Sie sie mit einem feuchten Tuch, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen und eine ideale Keimumgebung zu schaffen.

Keimgeräte: Für regelmäßige Keimung

Spezielle Keimgeräte eignen sich besonders gut, wenn Sie regelmäßig verschiedene Samen keimen möchten. Sie sind zwar etwas teurer und benötigen mehr Platz, erleichtern aber das gleichzeitige Keimen verschiedener Samenarten.

Unabhängig von der gewählten Methode sind die folgenden Schritte für den Keimprozess entscheidend:

  1. Einweichen: Beginnen Sie mit dem Einweichen der Kichererbsen in Wasser für 12 bis 18 Stunden.
  2. Verteilen: Geben Sie die eingeweichten Kichererbsen anschließend in das gewählte Keimgefäß.
  3. Platzieren: Stellen Sie das Gefäß an einen hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung bei einer Temperatur von etwa 20 °C.
  4. Spülen: Spülen Sie die Kichererbsen drei Mal täglich mit frischem Wasser und achten Sie darauf, dass das Wasser gut ablaufen kann.
  5. Keimdauer: Nach etwa zwei Tagen zeigen sich die ersten Keime. Die optimale Erntezeit liegt bei drei Tagen.

Gekeimte Kichererbsen bieten vielfältige Verwendungsmöglichkeiten. Sie lassen sich roh in Salaten genießen, als Topping für verschiedene Gerichte verwenden oder als Basis für Pflanzenmilch oder Hummus dienen. Für eine weichere Konsistenz und zur Reduktion eventuell vorhandener Phytinsäure können Sie die gekeimten Kichererbsen vor der Verwendung auch kurz kochen.

Einweichen: Der erste Schritt zum Erfolg

Das Einweichen der Kichererbsen ist ein grundlegender Schritt für eine erfolgreiche Keimung. Die folgende Anleitung unterstützt Sie dabei:

  1. Geben Sie die Kichererbsen in ein sauberes Einmachglas oder eine Schüssel.
  2. Füllen Sie das Gefäß mit lauwarmem Wasser, sodass alle Kichererbsen vollständig bedeckt sind, und lassen Sie genügend Raum für das Volumenwachstum der Kichererbsen.
  3. Entfernen Sie Kichererbsen, die auf der Wasseroberfläche schwimmen und nicht absinken, da sie nicht keimfähig sind.
  4. Wechseln Sie das Wasser etwa alle fünf Stunden, um optimale Bedingungen für die Keimung zu schaffen. Dies minimiert unerwünschte Bakterien und aktiviert die Keimkraft der Kichererbsen.
  5. Die Gesamtdauer des Einweichvorgangs sollte zwischen 12 und 18 Stunden liegen, um eine optimale Keimfähigkeit zu gewährleisten.

Mit diesen Schritten legen Sie den Grundstein für das Keimen Ihrer Kichererbsen und ermöglichen es, den maximalen Nährwert aus diesen nährstoffreichen Hülsenfrüchten zu ziehen.

Auswahl des Keimgefäßes: Gläser, Schalen oder Keimgeräte

Für das Keimen von Kichererbsen gibt es verschiedene Methoden. Die Wahl des geeigneten Gefäßes hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ab.

Einmachgläser: Die einfache Methode

Einmachgläser sind aufgrund ihrer Einfachheit und Kosteneffizienz eine beliebte Wahl. Sie benötigen lediglich:

  • Ein sauberes Einmachglas mit einem Fassungsvermögen von mindestens 400ml
  • Feinmaschiges Gardinennetz oder ähnliches Material
  • Gummibänder zur Befestigung des Netzes

Dieses Setup sorgt für optimale Belüftung und ein einfaches Spülen der Kichererbsen.

Schalen: Minimalistisches Keimen

Eine weitere simple Methode ist die Verwendung von Schalen. Hierfür benötigen Sie:

  • Eine flache Schale oder Teller
  • Ein Sieb für das Spülen der Kichererbsen

Diese Variante ist ideal für Einsteiger oder sporadische Nutzung, da sie kaum Vorbereitung benötigt.

Keimgeräte: Für regelmäßige Keimung

Für leidenschaftliche oder regelmäßige Keimer bieten spezielle Keimgeräte zahlreiche Vorteile. Sie sind zwar in der Anschaffung teurer und nehmen mehr Platz ein, dafür:

  • Ermöglichen sie das gleichzeitige Keimen verschiedener Samenarten
  • Sind sie in verschiedenen Modellen erhältlich, einschließlich solcher mit mehreren Ebenen

Keimgeräte sind ideal für alle, die eine größere Vielfalt an Sprossen ziehen möchten und Wert auf Bequemlichkeit legen.

Unabhängig von der gewählten Methode ist es wichtig, die Kichererbsen regelmäßig zu spülen und für eine gute Luftzirkulation zu sorgen, um ein gesundes Keimwachstum zu fördern.

Keimprozess: Von der Einweichung bis zur Ernte

  1. Einweichen: Weichen Sie die Kichererbsen zunächst 12 bis 18 Stunden in lauwarmem Wasser ein, um die Keimfähigkeit der Samen zu aktivieren. Entfernen Sie Kichererbsen, die an der Wasseroberfläche schwimmen, da sie nicht keimfähig sind.
  2. Verteilen: Verteilen Sie die eingeweichten Kichererbsen gleichmäßig in Ihrem gewählten Keimgefäß, sei es ein Einmachglas, eine Schale oder ein spezielles Keimgerät.
  3. Platzieren: Stellen Sie das Keimgefäß an einen hellen und warmen Ort mit einer Temperatur um die 20 °C, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung. Da Kichererbsen Dunkelkeimer sind, sollten sie keinem direkten Licht ausgesetzt sein; bedecken Sie sie ggf. mit einem Tuch.
  4. Spülen: Spülen Sie die Kichererbsen mindestens dreimal täglich mit frischem Wasser und lassen Sie das überschüssige Wasser gut abtropfen. Dies unterstützt die Belüftung und verhindert Schimmelbildung.
  5. Keimdauer: Die ersten Wurzelspitzen zeigen sich nach ca. 36 Stunden. Die ideale Erntezeit der Sprossen ist nach drei Tagen, wenn die Keimlänge etwa das Doppelte der Kichererbse beträgt. Beachten Sie, dass eine längere Keimdauer als vier Tage den Geschmack der Sprossen beeinträchtigen kann, indem sie bitterer werden.

Verzehr: Roh, gekocht oder weiterverarbeitet

Gekeimte Kichererbsen bieten eine große Vielfalt an Zubereitungsmöglichkeiten und bereichern somit jede Küche. Während der Rohverzehr bestimmte Vorbereitungen erfordert, bieten gekochte oder weiterverarbeitete Keimlinge eine Fülle an kulinarischen Möglichkeiten.

  • Rohverzehr: Bevor Sie gekeimte Kichererbsen roh genießen, beispielsweise in Salaten oder als Snack, empfiehlt sich eine kurze Kochzeit von etwa 5 Minuten. So neutralisieren Sie schwer verdauliche Stoffe und verbessern die Nährstoffaufnahme. Der nussige Geschmack und der knackige Biss bleiben dabei erhalten.
  • Kochen: Eine Kochzeit von 10-15 Minuten macht die Keimlinge weicher und ist besonders empfehlenswert, um die Inhaltsstoffe besser zugänglich zu machen. Sie eignen sich dann hervorragend als Einlage in Suppen, Eintöpfen oder können als Gemüsebeilage serviert werden.
  • Weiterverarbeitung: Gekeimte Kichererbsen lassen sich zu einer Reihe von Gerichten weiterverarbeiten. Sie sind die perfekte Grundlage für Hummus, können zu Falafel verarbeitet werden oder Bestandteil von Saucen und Dips sein. Auch in der orientalischen Küche finden sie vielfältige Verwendung und bereichern Reis-, Getreide- und asiatische Gerichte.

Unabhängig von der Art des Verzehrs ist es wichtig, auf die eigenen Körperreaktionen zu achten und bei Unverträglichkeiten den Rohverzehr zu meiden oder die Keimlinge vor dem Verzehr entsprechend zu kochen.