Kerbel

Kerbel-Anbau leicht gemacht: Tipps für Garten und Balkon

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Der zur selben Pflanzenfamilie gehörende und stark der Petersilie ähnelnde Kerbel ist für den Anbau im Garten oder im Topf auf dem Balkon wenig bekannt. Doch es lohnt sich, das Ganze – da äußerst unkompliziert – einmal auszuprobieren!

Kerbel Anbau
AUF EINEN BLICK
Wie baut man Kerbel erfolgreich an?
Kerbel-Anbau gelingt am besten durch Direktsaat an einem halbschattigen Standort mit lockerem, durchlässigem, humosem und nährstoffreichem Boden. Die Aussaat erfolgt zwischen März und September. Kerbel ist einjährig, schützt Salatpflanzen vor Schnecken und kann nach 4 Wochen geerntet werden.

Vorziehen oder Direktsaat?

Kerbel muss jedes Jahr neu angebaut werden, da er einjährig ist. Somit empfiehlt sich aus Kosten- und Organisationsgründen eine Aussaat anstatt jedes Jahr eine neue Pflanze zu kaufen. Da Kerbel ein sensibles Wurzelwerk besitzt, sollte er im Idealfall direkt an Ort und Stelle ausgesät werden. Auf ein Umpflanzen, was durch das Vorziehen Zuhause die spätere Folge ist, reagiert er allergisch…

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Ein Alleingänger, der Schnecken vertreibt

Am liebsten wächst der Kerbel an einem Platz, der ihm allein zur Verfügung steht. Sein Revier teilt er äußerst ungern. Doch: Neben Salatpflanzen ist er gut aufgehoben. Er verträgt sich mit diesen und schützt sie vor Schneckenfraß. Schnecken mögen ihn nicht und bleiben auf Abstand.

Welcher Standort wird den Ansprüchen des Kerbels gerecht?

Ob direkt ins Beet oder in einen Topf auf dem Balkon oder das Fensterbrett – Kerbel kann aufgrund seiner geringen Größe an viele Plätze gepflanzt werden. Er bevorzugt einen halbschattigen Standort . In der vollen Sonne kann er ebenfalls gedeihen.

Die volle Sonne sollte jedoch nur unter der Bedingung infrage kommen, wenn der Boden gleichmäßig feucht gehalten werden kann. Weiterhin sollte der Boden folgende Merkmale aufweisen:

  • locker
  • durchlässig
  • humos
  • nährstoffreich

Anbau – von Beginn bis zum Ende?

  • Zeitraum für die Aussaat : zwischen März und September
  • Lichtkeimer: Samen andrücken und nicht mit Erde bedecken
  • Saat feucht halten (Keimdauer 15 bis 20 Tage)
  • Jungpflanzen regelmäßig gießen (keine Staunässe!)
  • nach 4 Wochen erste Ernte möglich – Kerbel abschneiden
  • gern sporadisch mit Kompost düngen

Tipps & Tricks

Aufgrund von Hitze und Trockenzeiten kann es schnell passieren, dass der Kerbel wenige Wochen nach dem Pflanzen in die Blüte geht. Dann heißt es: Rasch die Blütendolden abschneiden – jedenfalls für jene, die das Kraut weiterhin genießen wollen und nicht auf Samen aus sind.

KKF