Dill

Dill: Hier könnte es zu einer Verwechslung kommen

Wer schon einmal durch Wald und Wiesen gewandert ist, hat vielleicht schon Pflanzen entdeckt, die dem Dill sehr ähnlich sehen. Sowohl die gefiederten Blätter als auch die Doppeldolden zeigt nicht nur der Dill auf, sondern auch einige andere Pflanzen.

AUF EINEN BLICK
Mit welchen Pflanzen kann Dill verwechselt werden?
Dill kann mit vielen anderen Doldenblütlern wie Fenchel, Anis, Kümmel und Geflecktem Schierling verwechselt werden. Auch die Hundspetersilie und der Wasserschierling sehen ihm entfernt ähnlich. Um Verwechslungen auszuschließen, sollte nur Dill aus eigenem Anbau oder aus dem Handel verwendet werden.

Inwiefern ähnelt Dill Kümmel und wie unterscheidet man sie?

Dill und Kümmel sind sich äußerlich in Wuchs, Blättern und Blüten sehr ähnlich und daher für den Laien kaum zu unterscheiden. Sowohl ihre Wuchshöhe als auch ihre Stängel, Blätter und Blüten weisen ähnliche Merkmale auf. Eine gute Unterscheidung ist anhand der Samen möglich. Dillsamen sind sehr flach. Kümmelsamen dagegen sind länglich und gekrümmt. Ein weiterer Unterschied der Beiden ist, dass Dill im Gegensatz zum zweijährigen Kümmel nur eine einjährige Pflanze ist. Er blüht schon wenige Monate nach der Aussaat.

Was hat Fenchel mit Dill gemeinsam?

Sowohl Dill als auch Fenchel haben gefiederte, sehr schmale und grüne Blätter. Sie beide gehören zur Familie der Doldenblütler und bilden im Sommer eine schirmförmige Blütendolde aus. Außerdem werden sie beide gern in der Küche verwendet.

Welche Unterschiede gibt es zwischen Dill und Fenchel?

Wer im Garten sowohl Dill angebaut hat als auch Fenchel und sich nicht mehr erinnern kann, wo welche Pflanze gesät wurde, kann sie anhand der Blätter, der Wuchshöhe, des Geruchs und der Samen unterscheiden. Hier sind die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale:

  • Dillblätter sind zarter und kleiner
  • Fenchel wird bis zu 200 cm hoch
  • Dill wird 40 bis 150 cm hoch
  • Dill wächst dichter
  • Fenchel riecht nach Lakritze
  • Fenchelsamen sind größer
  • Fenchel ist mehrjährig
  • Knollenfenchel bildet eine weiße Knolle

Welche toxische Doppelgänger hat Dill?

Der Dill hat drei giftige Doppelgänger: den Gefleckten Schierling, den Wasserschierling und die Hundspetersilie. Diese giftigen Vertreter der Familie der Doldenblütler lassen sich jedoch mit etwas Wissen leicht vom Dill unterscheiden. Die Blätter des Dills sind viel feiner und kleiner und die Wuchshöhe ist geringer. Der Gefleckte Schierling unterscheidet sich durch seine rotbraun gefleckten Stängel deutlich vom Dill, dessen Stängel nur grün sind. Der Wasserschierling und die Hundspetersilie haben weniger tief geschlitzte Blätter als der Dill.

Wie können Dill und Anis unterschieden werden?

Anis und Dill haben unterschiedliche Blütenfarben. Während Anis weiße Blütendolden besitzt, hat Anethum graveolens gelbe Dolden. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist der Geschmack der Blätter. Anisblätter schmecken lakritzartig.

Anhand welcher Merkmale ist Dill zu identifizieren?

Dill können Sie am besten anhand seines Geruchs und Geschmacks von anderen Pflanzen unterscheiden. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob es sich tatsächlich um den Dill handelt, prüfen Sie den Geruch, der beim Zerreiben der Blätter intensiv herausströmt. Erst, wenn Sie sich fast sicher sind, sollten Sie den Geschmackstest machen.

Tipp

Dill wächst meist nicht wild

Dill wächst in der Regel nicht wild auf Wiesen, an Wegrändern oder im Wald, sondern wird nur in Gärten kultiviert. Wenn Sie also in freier Natur eine Pflanze finden, die wie Dill aussieht, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht um Dill, sondern um einen seiner Doppelgänger.

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