Äußere Merkmale der Blätter
Anhand der Blätter lässt sich das Johanniskraut gut erkennen. Die einzelnen Blätter ordnen sich in einer gegenständigen Anordnung um den Stiel bzw. die Stiele an. Sie sind mit einer Größe zwischen 1 und 3 (seltener bis zu 4 cm) eher klein.
Folgendermaßen sind die Blätter aufgebaut bzw. gestaltet:
- oval bis eiförmig
- abgerundet am Ende
- am Grund rundlich bis keilförmig
- glatt beschaffen
- dünn
- unbehaart
- ganzrandig
- fast sitzend an den Stielen
- mittelgrün gefärbt
Näher Hinsehen – Punkte werden sichtbar
Auf den ersten Blick wirken die Blätter unscheinbar… Doch beim näheren Hinsehen, fällt etwas deutlich auf: Die Blätter weisen zum einen schwarze Punkte und zum anderen durchscheinende Punkte auf. Das sehen Sie vor allem dann, wenn Sie ein Blatt pflücken und es gegen das Sonnenlicht halten.
Den Punkten auf der Spur
Die durchscheinenden Punkte, die auf der Blattspreite auftauchen, sind Lücken im Gewebe der Blätter. Sie entstehen aufgrund der schwarzen Punkte. Doch was sind die schwarzen Punkte? Die schwarzen Punkte sind vor allem am Rand der Blätter verteilt. Es sind Öldrüsen bzw. Ölbehälter. In ihnen befinden sich die ätherischen Öle des Johanniskrauts.
Die Blätter ernten – wann und wie?
Nicht nur die Blüten vom Johanniskraut werden für heilkräftige Zwecke gesammelt. Sie können auch die Blätter ernten! Der beste Zeitpunkt ist vor und während der Blüte. Pflücken Sie am besten die gesamten Stängel und trocknen Sie diese Zuhause an einem dunklen Platz.
Verwendungsideen für die Blätter
Mit den Blättern können Sie einiges anfangen. Mit ihnen lassen sich beispielsweise Tinkturen, Öle und Tee herstellen. Für die Tinktur brauchen Sie 45%igen Alkohol (434,00€ bei Amazon*). Für ein Öl sollte ein neutral schmeckendes Öl wie Rapsöl oder Sonnenblumenöl als Grundlage verwendet werden.
Tipp
Sie Blätter können Sie auch einmal pur direkt von der Pflanze probieren. Sie sind jedoch sehr bitter und daher für den Großteil der Menschen eher wenig schmackhaft.