Standortwahl
- vollsonnig bis halbschattig
- durchlässiges Substrat, um Staunässe zu verhindern (mit Perlite oder Splitt anreichern)
- humoser Boden, Sand oder Kies
- Gemisch aus Blumenerde und Sand
- kalkhaltige Böden mit hohem Salzgehalt
Mögliche Kultivierungsformen
Zwar gilt der Johannisbrotbaum bis zu -3°C als winterfest, da viele Winternächte auch hier in Europa deutlich kälter sind, empfiehlt es sich, den Baum im Kübel zu kultivieren. Am besten stellen Sie diesen sogleich auf einen rollbaren Untersetzer, um bei der Überwinterung den Umzug nach drinnen so einfach wie möglich zu gestalten. Mögliche Formen sind zum Beispiel
- Ein Solitärbaum
- Ein Bonsai
- Oder ein Hochstamm
Entweder Sie erstehen bereits einen fertigen Baum im Handel, den Sie dann in einen passenden Kübel umpflanzen oder Sie beschaffen sich Samen und ziehen Ihren eigenen Baum auf.
Johannisbrotbaum aus Samen ziehen
- Die Anzucht kann das ganze Jahr über erfolgen.
- Reiben Sie die Samen in Sandpapier oder weichen Sie sie in Wasser, damit sich die harte Schale später besser öffnet.
- Füllen Sie Anzuchttöpfe mit Kakteen- oder Gartenerde und säen Sie die Samen aus.
- Platzieren Sie diese an einem hellen Standort mit Temperaturen von 20°C.
- Achten Sie auf eine niedrige Luftfeuchtigkeit.
- Decken Sie die Töpfe gegebenenfalls mit Folie ab.
- Damit sich kein Schimmel bildet, sollten Sie diese täglich für zwei Stunden entfernen.
- Die Keimzeit beträgt abhängig von den Standortvoraussetzungen etwa zehn Tage.
- Gießen Sie die Samen nur sparsam.
- Eventuell müssen Sie die Samenhüllen mit einer Pinzette von den Keimlingen entfernen.
- Wenn nach sechs Wochen die ersten Laubblätter erscheinen, pflanzen Sie den Johannisbrotbaum ins Freie.
- Topfen Sie den Baum erst nach den Eisheiligen im Mai um.
Anforderungen an den Kübel
- Ausreichend tief, damit sich die Pfahlwurzel entfalten kann.
- Drainage oder Öffnung im Boden, damit sich keine Staunässe bildet.