Japanische myrte

Japanische Myrte winterhart? So schützen Sie sie im Winter

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Die Japanische Myrte, auch liebevoll Köcherblümchen genannt, verbringt die Sommer liebend gern im Freien. Die Wärme lockt ihr zahlreiche Blüten hervor. Im Winter müssen wir ihr allerdings helfen, ins Innere zu flüchten. Kälte verhindert nicht nur Blüten, sie raubt ihr das Leben!

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Im Winter muss die Japanische Myrte ins Warme ziehen
AUF EINEN BLICK
Ist die Japanische Myrte winterhart?
Die Japanische Myrte (Köcherblümchen) ist nicht winterhart und verträgt Temperaturen knapp über 0 Grad Celsius nicht gut. Es ist empfehlenswert, die Pflanze im Winter ins Innere zu bringen, idealerweise in einen Raum mit Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius und ausreichend Helligkeit.

Fehlende Winterhärte

Der Name Japanische Myrte ist irreführend, denn dieses Gewächs stammt tatsächlich aus Südamerika. Auch mit anderen Namen wie Falsches Heidekraut oder Zigarettenkraut wird sie bedacht. Doch anders als die meisten echten Heidekrautarten ist Japanische Myrte nicht winterhart.

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Bereits Plusgrade knapp über Null werden nicht gut angenommen. Deswegen lässt das Überwintern der Japanischen Myrte im Freien keinen guten Ausgang erwarten. Auch beste Schutzmaßnahmen vermögen einen rauen Winter nicht erträglich zu machen.

Einjährig kultivieren

Die wenigsten Pflanzenliebhaber haben einen großen Raum, wo sie im Winter alle frostempfindlichen Pflanzen versammeln können. So wird genau geprüft und gewählt, welches Gewächs der Überwinterungsmühe lohnt.

Die Japanische Myrte reiht sich oft in die Liste der Verlierer ein. So bleibt ihr nur ein einjähriges Dasein vergönnt. Im nächsten Frühjahr kauft sich ihr Besitzer einfach ein neues Exemplar. So geht Überwinterung auch!

Mehrjährig kultivieren

Es wäre zu schade, das Potenzial für ein mehrjähriges Leben nicht auszuschöpfen. Denn die Japanische Myrte lässt sich gut in einem Raum überwintern. Sollte der Platz im Winterquartier wirklich knapp sein, dürfen Sie etwas von ihrer Fülle mit der Schere entfernen.

Ideales Winterquartier

Im Winterquartier darf sich der Frost keinen einzigen Tag oder Nacht breitmachen. So wird das Überleben dieser Pflanze gesichert. Damit sie jedoch nicht nur überlebt, sondern gesund und vital den Frühling begrüßen kann, sollte sie etwas mehr Wärme bekommen. Ideal ist der Temperaturbereich von 5 bis 10 Grad Celsius.

Der Raum sollte zudem recht hell sein, denn das Köcherblümchen behält gern ganzjährig sein Laub und benötigt deswegen Licht.

Zeit für den Einzug

Den optimalen Zeitpunkt für den Einzug in Winterquartier bestimmt das Wetter. Ihre Aufgabe ist es, das Wetter im Auge zu behalten und rechtzeitig zu reagieren. Lassen Sie die Myrte im Herbst noch ihre letzten Blüten zeigen, bevor sie vor dem ersten Frost den Garten verlassen muss.

Pflege in der kalten Jahreszeit

Im Winterquartier, bis etwa Mitte Mai, beschränkt sich die Pflege der immergrünen Japanischen Myrte auf ein Minimum.

  • ab und zu mit zimmerwarmem Wasser gießen
  • der Ballen sollte nie ganz austrocknen
  • alle 6-8 Wochen zurückhaltend düngen
  • oder ganz aufs Düngen verzichten
  • kurz vor dem Auszug umtopfen

Tipp

Kontrollieren Sie das Gewächs in regelmäßigen Abständen, ob es noch gesund ist. Gerade im Winterquartier haben es einige Schädlinge leicht, sich von Pflanze zu Pflanze auszubreiten.

Bilder: peepy / Shutterstock