Ist Myrte winterhart?
Die Gemeine Myrte (Myrtus communis) ist nicht winterhart. Die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammende Pflanze verträgt keine Temperaturen unter -5 Grad Celsius. Der frostempfindliche Strauch muss über den Winter an einen geschützten Ort gestellt werden und wird deshalb am besten ganzjährig im Kübel kultiviert.
Welchen Standort benötigt die Myrte im Winter?
Das Winterquartier der Myrte sollte frostfrei, aber möglichst kühl sein. Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius sind ideal. Ist der Standort wärmer, verliert sie ihr Laub. Die Myrte benötigt auch im Winter einen sehr hellen Standort, damit die immergrünen Blätter weiterhin Photosynthese betreiben können. Sie kann gut zusammen mit Zitronen- und Orangenbäumchen überwintert werden, da diese dieselben Ansprüche an ihre Überwinterung stellen wie die Myrte.
Wie viel Pflege ist im Winter notwendig?
Die Myrte benötigt im Winter zwar weniger Pflege, trotzdem ist es wichtig, sie regelmäßig zu gießen. Über die immergrünen Blätter findet auch während des Winters Verdunstung statt und das abgegebene Wasser muss über die Wurzeln wieder aufgenommen werden. Die Wurzeln dürfen niemals austrocknen. Ansonsten ist keine weitere Pflege notwendig. Nach den Eisheiligen, beziehungsweise dem letzten Frost, kann die Myrte wieder ins Freie gestellt werden.
Tipp
Japanische Myrte und Scheinmyrte ebenfalls nicht winterhart
Die Japanische Myrte hat trotz ihres Namens aus botanischer Sicht keine Verwandtschaft mit der Gemeinen Myrte. Sie stammt aus Südamerika und zählt zur Gattung der Köcherblümchen. Die Scheinmyrte trägt ebenfalls den Namen der Myrte, ist aber auch nicht mit ihr verwandt. Die in Indien beheimatete Pflanze gehört zu den Mondsamengewächsen. Trotz fehlender Verwandtschaft stellen beide Pflanzen die gleichen Bedingungen an ihr Winterquartier wie die Myrte communis und sind nicht winterhart.