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Myrthe verliert Blätter: Ursachen und Lösungen

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Zugegeben, die Myrte hat eine Menge Blätter. Wenn sie ein paar davon verliert, bleiben die Zweige immer noch begrünt. Doch was tun, wenn das Herabrieseln der Blätter einfach nicht aufhören will? Da kann doch etwas nicht stimmen! So steht die Myrte nicht mit nackten Zweigen da.

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Gefällt der Myrte ihr Standort nicht, wirft sie Blätter ab
AUF EINEN BLICK
Warum verliert meine Myrte Blätter?
Wenn eine Myrte Blätter verliert, können schlechte Lichtverhältnisse, durchnässte Erde oder Stress durch Standortwechsel bzw. Umtopfen die Ursachen sein. Für eine optimale Pflege, sorgen Sie für ausreichend Licht, vermeiden Staunässe und reduzieren Standortwechsel.

Ein empfindliches Gewächs

Die Myrte gehört zu den ältesten Kübelpflanzen, denn sie wird von Menschen seit Jahrtausenden kultiviert. Im Antiken Griechenland galt der Strauch gar als Symbol für Schönheit und Jugend. Doch ein vitales Bild vermittelt die Pflanze nur, wenn sie alle ihre Blätter beisammenhält.

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Als immergrünes Gewächs soll uns die Myrte ganzjährig dicht begrünte Zweige zeigen. Doch einige Lebensbedingungen sorgen bei ihr für ein lückenhaftes Laubkleid:

  • schlechte Lichtverhältnisse
  • durchnässte Erde
  • Standortwechsel bzw. Umtopfen

Viel Grün – hoher Lichtbedarf!

Die Myrte benötigt viel Helligkeit, um den Lichtbedarf der zahlreichen Blättchen zu befriedigen. Als immergrünes Gewächs muss Sie sogar durchgehend einen hellen Standort bekommen. Während im Sommer dieser Anspruch leicht erfüllt werden kann, muss im Winter ggf. eine Pflanzenlampe (37,00€ bei Amazon*) aushelfen.

Des Weiteren muss auch an einen ideal erhellten Standort das Licht ungehindert zu allen Blättern durchdringen können. Durch die sehr dichte Belaubung jedoch, die ja an sich sehr schön ist, beschatten sich die Blätter gegenseitig. So kann es mit der Zeit zu einer Verkahlung im Inneren der Krone kommen. Deswegen muss die Myrte in regelmäßigen Abständen ausgelichtet werden.

Tipp

Nutzen Sie das angefallene Schnittmaterial für die Vermehrung der Myrte. Die Stecklinge werden zunächst in Wasser bewurzelt und dann eingetopft.

Nässe schadet dem Wurzelwerk

Sonnig stehende Myrtensträucher haben einen Riesendurst und müssen fast täglich gegossen werden. Im Winter dagegen benötigen sie nur bescheidene Mengen Wasser. Ihren Wasserhaushalt bedarfsgerecht zu befriedigen ist eine Herausforderung. Dabei dürfen die Wurzeln nicht lange nass stehen.

Ist die Myrte längere Zeit Staunässe ausgesetzt, wird sie immer mehr Blätter verlieren. Denn die in Mitleidenschaft gezogenen Wurzeln können nicht mehr die komplette Versorgung stemmen.

  • eine zu nasse Myrte in frische Erde umtopfen
  • Topf mit Abflusslöchern verwenden
  • Drainageschicht anlegen
  • immer erst gießen, wenn oberste Schicht antrocknet
  • überschüssiges Wasser zeitnah weggießen

Standortwechsel und Umtopfen

Langfristig betrachtet kann sich ein neuer Standort als günstig erweisen, doch zunächst bringt er der Pflanze Stress. Das gilt auch für das Umtopfen, auch wenn es dringen notwendig ist. In der Eingewöhnungsphase kann die Myrte deswegen einige Blätter verlieren.

Haben Sie Geduld, denn die Myrte wird neu austreiben. Allerdings sollten Sie ihr in der Folgezeit keine weiteren Veränderungen zumuten und ihre die verlangte Pflege geben.

Bilder: Iva Villi / Shutterstock