Huflattich

Huflattich erkennen und sammeln: Eine praktische Anleitung

Artikel zitieren

Der Huflattich ist eine alt bekannte Heilpflanze, deren gesunde Inhaltsstoffe auf jeden Menschen kostenlos warten. Sie wächst wild in hiesiger Natur und kann beim genauen Hinsehen leicht entdeckt werden. Huflattich darf gesammelt werden, zur Heilung oder einfach nur zum Essen. So stöbern Sie ihn auf.

Huflattich suchen
Huflattichblüten werden im zeitigen Frühjahr gesammelt
AUF EINEN BLICK
Wann und wo kann man Huflattich sammeln?
Huflattich sammeln ist abhängig von den Pflanzenteilen: Blütezeit (Februar bis April), Blattaustrieb (nach Verblühen der Blüten), Wurzeln (ab September). Typische Fundorte sind Wege bzw. Wegränder, Böschungen und Schotterplätze. Achten Sie auf hufförmige, langgestielte Blätter und gelbe Blüten.

Verwendbare Pflanzenteile

Huflattich gehört zu den Wildpflanzen, bei denen kein einziges Pflanzenteil verschmäht werden sollte. Beim Sammeln entscheidet die Jahreszeit und die eigene Vorliebe, was in den Sammelkorb landet:

  • Blüten
  • Triebe
  • Blätter
  • Wurzeln

Lesen Sie auch

Sammelzeit

Zu jeder Zeit des Jahres bietet der Huflattich dem fleißigen Sammler irgendetwas von sich an. So betrachtet ist die Länge seiner Sammelzeit identisch mit dem Kalenderjahr. Doch es kommt darauf an, was genau Sie pflücken möchten. Jeder Teil der Pflanze hat seine Zeit und die kann nur wenige Wochen kurz sein.

  • Blütezeit ist von Februar bis April
  • nach dem Verblühen folgen die Blätter
  • ab September können die Wurzeln ausgegraben werden

Fundorte

Kuhfladen und Sandblume sind zwei weitere Bezeichnungen für dieses Wildkraut. Aber ebenso auch Breitlattich, Hufblatt, Bachblümlein und einige mehr. Das zeigt, wie verbreitet und bekannt hierzulande das Kraut ist. Deswegen, wo auch immer sie gerade sind, es kann gut sein, dass um die Ecke Huflattich wächst. Das sind mögliche Fundorte:

  • Wege bzw. Wegränder
  • Böschungen
  • Schotterplätze

Tipp

Auch in Kulturgärten kann sich das Wildkraut wohlfühlen und auf Dauer ansiedeln. Das ist zumeist dann der Fall, wenn der Boden kalkhaltig ist.

Erkennungsmerkmale

  • Wuchshöhe: 10 bis 5 cm
  • Blüten: gelb, ca. 2 cm groß, strahlenförmig (ähnlich dem Löwenzahn)
  • sie erscheinen noch vor den Blättern
  • Stängel: rau/schuppig
  • Samen: wie bei Pusteblumen angeordnet
  • Blattaustrieb: zunächst spitz zusammengerollt
  • Blattform: hufförmig, langgestielt,
  • junge Exemplare sind mit Haarfilz überzogen

Verwechslungsgefahr

Die Blüten des Huflattichs können mit den Blüten des Löwenzahns verwechselt werden, wenn zur falschen Zeit gesammelt wird. Wenn der Löwenzahn seine Blüten zeigt, sind die des Huflattichs schon längst verblüht.

Bei den Blättern besteht Verwechslungsgefahr mit Pestwurz. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist die Größe. Pestwurzblätter sind mit bis zu 60 cm drei Mal so groß.

Giftigkeit

Da der Huflattich in geringen Mengen Pyrrolizidinalkaloide enthält, gilt er als leicht giftig. Dieser Inhaltsstoff soll die Leber schädigen. Die schwache Konzentration des Giftstoffs steht jedoch dem Verzehr nicht im Weg. Nur Schwangere, Stillende und Kinder sollten sicherheitshalber verzichten.