So erkennen Sie männliche und weibliche Blüten
Männliche Blüten des Hopfens sind an den Blütenrispen zu erkennen. Diese hängen lang herab und sind locker aufgebaut. Darin reifen die Samenfäden.
Weibliche Blüten entwickeln zapfenförmige Blütenstände, die ein wenig an Ähren erinnern. Es handelt sich dabei um Doldenblüten. Die Deckblätter der weiblichen Blüte vergrößern sich nach der Befruchtung und sehen vor der Ernte wie kleine, grüne Zapfen aus.
Männlicher Hopfen ist nicht erwünscht
Männliche Hopfenpflanzen werden in der Regel ausgerissen, da sie keine verwendungsfähigen Früchte entwickeln. In typischen Bierbrauergegenden ist die Zucht von männlichem Hopfen sogar untersagt.
Stellt sich während der Blütezeit heraus, dass eine männliche Pflanze gezogen wurde, muss diese entfernt werden.
Bei der Vermischung von weiblichen und männlichen Blüten leidet die Frucht. So entsteht beispielsweise kein Schaum auf dem Bier. Auch der Geschmack und die Inhaltsstoffe verändern sich und machen die Früchte unbrauchbar.
Wann ist die Blütezeit des Hopfens?
Die Blütezeit des Hopfens beginnt im Juni und kann sich bis September hinziehen. Die Früchte reifen sehr schnell und sind ab August erntereif.
Tipp
Hopfen als Nutzpflanze wird nicht durch Samen vermehrt. Bei der Aussaat ist nicht garantiert, dass eine weibliche Pflanze entsteht, die über die gewünschten Qualitäten hinsichtlich Krankheiten und Geschmack verfügt. Stattdessen erfolgt die Vermehrung über Stecklinge und Wurzelteilung.