Welche Vorteile hat eine Drainage mit Blähton im Hochbeet?
Eine Drainage mit Blähton hat im Hochbeet und auch in anderen Pflanzgefäßen die folgenden Vorteile:
- wasserdurchlässig, wirkt Staunässe entgegen
- chemisch und biologisch neutral, verändert den pH-Wert im Substrat nicht
- strukturstabil, nahezu unverrottbar und somit extrem langlebig
- resistent gegen Schädlinge und Pilze, reduziert Infektionsrisiko der jeweiligen Gewächse
Der letztgenannte Aspekt ist gerade im Hochbeet bedeutsam, da hier vorrangig Obst und Gemüse angepflanzt werden.
Für welche Hochbeetarten empfiehlt sich eine Blähtondrainage?
Eine Blähtondrainage empfiehlt sich in erster Linie für Hochbeete ohne direkten Erdkontakt, also sogenannte Tischhochbeete. Doch auch für Beete auf schweren, wenig durchlässigen Böden ist eine Drainage mit Blähton ratsam.
Wie gestalte ich die Drainage mit Blähton im Hochbeet richtig?
Befüllen Sie das Hochbeet wie folgt:
- Hochbeet mit Folie auskleiden.
- 8 bis 10 cm hohe Drainageschicht aus Blähton einfüllen.
- Drainageschicht mit Gartenvlies abdecken. Dies verhindert, dass die Erde in die Zwischenräume der Blähtonkugeln geschwemmt wird.
- Hochbeet mit nährstoffer Mutter- oder Humuserde auffüllen.
- Hochbeet bepflanzen.
Tipp
Kritische Stimmen zur Drainage mit Blähton im Hochbeet
Es gibt auch kritische Stimmen zur Blähtondrainage im Hochbeet. Dies liegt daran, dass Tongranulat das Gießwasser relativ schnell abfließen lässt, sodass die Erde rascher austrocknet, was wiederum dazu führt, dass man häufiger wässern muss, da sonst die Ernte knapp ausfallen könnte. Wir sind jedoch der Meinung, dass es besser ist, das Gießintervall zu verkürzen, als Staunässe zu riskieren.