Maden in Heidelbeeren – wer ist es?
Heidelbeeren gehören zum Superfood aus dem eigenen Garten. Deshalb ist es umso ärgerlicher, wenn es zu einem Ernteausfall aufgrund von Krankheit oder Schädlingen kommt. Richtig ekelig wird es jedoch, wenn sich Maden in den blauen Beeren tummeln.
Sind die Maden der Kirschessigfliege für den Menschen gefährlich?
Heidelbeeren, die von der Kirschessigfliege befallen sind, gelten als verdorben und ungenießbar, wenn
- die Beeren Verletzungen aufweisen,
- Saft abgeben und
- nach Essig riechen.
- Öffnen Sie diese Früchte, sind die Maden mit bloßem Auge zu erkennen.
Sind die Blaubeeren in puncto Aussehen und Geruch in Ordnung, gilt ihr Verzehr als unbedenklich, selbst wenn die Beeren frisch befallen sind, also eine Eiablage bereits stattgefunden hat oder die Larven gerade geschlüpft sind.
Kann ich die Heidelbeeren eines befallenen Strauchs noch ernten?
Heidelbeeren eines befallenen Strauchs können Sie ernten, wenn Sie folgende Dinge beachten:
- nur intakte Beeren (Geruch, Aussehen) ernten
- sofort bei Reifeeinsatz pflücken
- sofort kühlen (Entwicklung wird gestoppt) oder
- sofort verarbeiten (Abtötung durch Erhitzen oder Alkohol)
Wie kann ich Würmern in Heidelbeeren vorbeugen?
Als vorbeugende Maßnahme gegen die Kirschessigfliege wird empfohlen, den Heidelbeerstrauch am Standort mit einem engmaschigen Netz einzupacken. Da die Schädlinge winzig klein sind, sollten Sie auf ein sogenanntes Madenschutznetz zurückgreifen. Herkömmliche Netze, die gegen naschende Vögel zum Einsatz kommen, sind zu grobmaschig.
Essigfallen oder Gelbtafeln werden als wirkungslos eingestuft, da die Fallen für die Fliegen unattraktiv sind, sobald sie reifende Blaubeeren vorfinden.
Tipp
Würmer in Waldheidelbeeren
Die Kirschessigfliege befällt nicht nur Kultur-, sondern auch Waldheidelbeeren. Deshalb sollten Sie beim Pflücken von wild wachsenden Heidelbeeren ebenfalls darauf achten, dass die Früchte keine Befallssymptome aufweisen. Die Gefahr einer Infektion mit dem Fuchsbandwurm, dessen Eier auf Blaubeeren haften sollen, wird hingegen von vielen Experten verneint.