Heidelbeeren

Heidelbeeren einfrieren: So bleiben sie lange haltbar

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Unter den verschiedenen Heidelbeersorten reifen besonders Kulturheidelbeeren zeitlich versetzt nach und nach aus. Trotzdem kann es zu Erntemengen kommen, die nicht immer frisch verzehrt werden können.

Heidelbeeren einfrieren
AUF EINEN BLICK
Wie friere ich Heidelbeeren richtig ein?
Um Heidelbeeren einzufrieren, müssen sie zunächst gewaschen und getrocknet werden. Anschließend einzeln auf einem Tablett für 2-3 Stunden ins Gefrierfach legen und später in Behälter umfüllen. So bleiben sie einzeln portionierbar und behalten ihre Konsistenz.

Heidelbeeren länger haltbar machen

Wenn Sie die Heidelbeeren aus dem eigenen Garten noch nicht gleich verzehren oder verarbeiten können, so sollten Sie diese immer möglichst lange am Strauch lassen. Einmal gepflückt halten sich Heidelbeeren auch im Kühlschrank nur wenige Tage bei gleicher Geschmacks- und Konsistenzqualität. Allerdings kann es in guten Ernte-Saisonen durchaus vorkommen, dass mehr Blaubeeren anfallen, als frisch verzehrt werden können. Für deren längerfristige Haltbarmachung stehen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl:

  • das Verarbeiten zu Säften und Likören
  • das Einkochen zu Marmeladen und Gelees
  • das Einfrieren für die spätere Verwendung als Frischobst oder zum Kochen und Backen

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Besonderheiten beim Einfrieren von Blaubeeren

Blaubeeren eignen sich besser für einen Frischverzehr als Obst nach dem Einfrieren und späteren Auftauen als beispielsweise Himbeeren. Im Gegensatz zu diesen werden Heidelbeeren bei diesem Vorgang nämlich nicht matschig, sondern bleiben in der Regel relativ knackig. Allerdings kann die Schale der Heidelbeeren bei diesem Vorgang etwas zäher werden. Wenn Sie die Beeren allerdings nach dem Auftauen für leckere Beerensoßen oder als Fruchtanteil in Kuchen verwenden wollen, fällt dieser Umstand geschmacklich kaum merklich ins Gewicht. Wenn Sie die Blaubeeren aus dem Gefrierfach nehmen, sollten Sie diese zunächst im Kühlschrank und erst später bei Zimmertemperatur auftauen lassen. Dies ist für die Beeren schonender und sichert eine maximale Geschmacksqualität.

Die richtige Vorgangsweise beim Einfrieren

Im Gegensatz zu wild gesammelten Waldheidelbeeren besteht bei Kulturheidelbeeren im Garten meist kein bedeutsames Risiko einer Kontamination mit dem gefährlichen Fuchsbandwurm. Trotzdem sollten Sie besonders in waldnahen Gärten auch diese Früchte vor jedem Verzehr zunächst waschen. Geben Sie die Blaubeeren dazu vor dem Einfrieren in ein lauwarmes Wasserbad, dies geht mit dem Absenken in das Wasser mit einem Sieb besonders leicht. Legen Sie die Heidelbeeren dann zum Trocknen erst auf etwas Küchenpapier und später auf ein Tablett. Die einlagig ausgebreiteten Beeren geben Sie mit dem Tablett dann zunächst für etwa 2 bis 3 Stunden in das Gefrierfach, bevor Sie diese in platzsparende Behälter umfüllen. Mit diesem „Anfrieren“ wird verhindert, dass sich beim Einfrieren ein großer und schlecht portionierbarer Klumpen aus den Früchten bildet.

Tipps & Tricks

Wenn Sie nur über ein relativ kleines Gefrierfach verfügen, kann das Anfrieren auf einem Tablett eventuell Platzprobleme bereiten. In diesem Fall können Sie die Blaubeeren auch in einem Behälter mit Deckel in das Gefrierfach geben und diesen nach etwa 2 Stunden einmal kräftig durchschütteln. Dies trennt die durch Kondensationsfeuchtigkeit zwischen den Beeren hergestellten Eisverbindungen auf und ermöglicht beim Auftauen ein weitaus einfacheres Portionieren und Verarbeiten.

WK

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