Heckenrose

Heckenrosen Steckbrief: Alles Wissenswerte auf einen Blick

Artikel zitieren

Die vor allem in Mitteleuropa weit verbreitete Heckenrose (Rosa corymbifera) – nicht zu verwechseln mit der sehr ähnlichen Hunds-Rose (Rosa canina) – ist eine sehr pflegeleichte und wüchsige Wildrose, die sich wunderbar für eine Heckenpflanzung im Garten eignet. Im Gegensatz zu vielen anderen Wildrosenarten bildet Rosa corymbifera kaum Dornen aus.

Hundsrose Steckbrief
Die Heckenrose wird umgangssprachlich auch Hunds-Rose genannt
AUF EINEN BLICK
Was kennzeichnet die Heckenrose Rosa corymbifera?
Die Heckenrose (Rosa corymbifera) ist eine pflegeleichte Wildrose mit fast dornenlosem Wuchs. Sie erreicht eine Höhe von 2-3 Metern und bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte mit nährstoffreichem, lehm- und kalkhaltigem Boden. Typisch sind ihre zartrosa Blüten im Juni und gefiederten Laubblätter.

Die Heckenrose kurz und knapp in der Übersicht

  • Botanischer Name: Rosa corymbifera
  • Gattung: Rosen (Rosa)
  • Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
  • Volkstümliche Namen: Hunds-Rose, Hagebutte, Wildrose, Buschrose, Schlafdorn
  • Herkunft und Verbreitung: klimatisch gemäßigte Zonen der Nordhalbkugel, v. a. Mitteleuropa
  • Wuchshöhe: zwei bis drei Meter
  • Typische Merkmale: Laubblätter sind an der Unterseite behaart, Strauch besitzt fast keine Stacheln
  • Standort: sonnig bis halbschattig und warm
  • Boden: nährstoffreich, lehm- und kalkhaltig
  • Blüte: weiß bis zartrosa Kronblätter
  • Blütezeit: Juni
  • Früchte: Hagebutten (bei Reife orangerot gefärbt)
  • Blätter: wechselständig angeordnete, gefiederte Laubblätter
  • Verwendung: u. a. als Unterlage für Edelrosen
  • Giftigkeit: nein
  • Winterhärte: ja

Heckenrosen sind fast überall zu finden

Als perfekt an ihre Umwelt angepasste Wildrosen sind sämtliche Hecken-Rosen nicht nur hinsichtlich Standort- und Pflegebedingungen recht anspruchslos, sondern auch extrem frosthart. Rosa corymbifera verträgt Temperaturen von bis zu minus 29 °C und eignet sich somit perfekt für eine Pflanzung auch in sehr kalten Regionen. Zwar werfen Heckenrosen im Herbst ihr Laub ab, dafür aber bilden sie im Sommer eine dichte, undurchdringliche Hecke mit frischem, grünem Laub und zahlreichen großen, duftenden Blüten. In der Natur ist die Heckenrose vor allem in Gebüschen sowie an den Rändern von Trockenwäldern zu finden.

Lesen Sie auch

Heckenrose oder Hundsrose?

Unter dem Begriff „Heckenrose“ werden vor allem die beiden eng verwandten und somit äußerlich sehr ähnlichen, aber dennoch verschiedenen Wildrosenarten Rosa corymbifera (die eigentliche Heckenrose) und Rosa canina (auch Hunds-Rose genannt) verstanden. Die bekannten und sehr gesunden Hagebutten, die leuchtend roten Früchte der Wildrosen, werden von der ebenfalls heimischen Hundsrose gesammelt. Die Früchte der Heckenrose dagegen finden in Küche und Naturheilkunde dagegen keine Anwendung.

Die Heckenrose im Garten

Die Heckenrose – und zwar sowohl Rosa corymbifera als auch Rosa canina – eignen sich perfekt für wildromantische und pflegeleichte, dabei blickdichte wie undurchdringliche Hecken. Die beiden Arten lassen sich einzeln oder aber in Kombination mit anderen Wildrosen pflanzen. Besonders interessante Pflanzpartner sind dabei:

  • Rosa multiflora (Büschelrose),
  • Rosa rubiginosa (Schottische Zaunrose),
  • Rosa rugosa (Apfel- oder Kartoffelrose),
  • Rosa carolina (Sand- oder Wiesenrose)

Tipp

Die genannten Heckenrosen sollten etwa im Abstand von 80 Zentimetern gepflanzt werden. Für einen buschigen und kräftigen Wuchs ist ein regelmäßiger Rückschnitt sinnvoll, wofür auch die Heckenschere verwendet werden kann.