Rosengewächse im Überblick
- Klasse: Bedecktsamer
- Ordnung: Rosenartige (Rosales)
- Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
- Unterfamilien: Spiraeoideae (Spierstrauchartige), Rosoideae (Rosenartige), Maloideae (Apfelartige), Prunoideae (Steinobstgewächse)
- Gattungen: etwa 90 verschiedene
- Arten: etwa 3000 verschiedene
- Wuchsformen: Bäume, Sträucher oder krautige Pflanzen
- Verbreitung: weltweit, vor allem jedoch auf der Nordhalbkugel
- Typische Merkmale: Blütenboden oft an der Fruchtbildung beteiligt
- Standort: je nach Art sehr verschieden
- Blüte: meist je fünf Kelch- und fünf Kronblätter
- Früchte: unterschiedlich, Sammel- oder Steinfrüchte, Nüsschen etc.
- Laub: wechselständig mit Nebenblättern
- Verwendung: viele Zier- und Nutzpflanzen
Große wirtschaftliche Bedeutung der Rosengewächse
Rosen, Äpfel, Birnen, Quitten, Pflaumen, Erdbeeren, Himbeeren, Ranunkeln, Mandeln, Pfirsiche, Kirschen, Weißdorn, Mispeln, Waldgeißbart, Frauenmantel und viele bekannte Gartenpflanzen mehr erscheinen äußerlich so unterschiedlich, besitzen jedoch eine große Gemeinsamkeit: Sie sind mehr oder weniger eng verwandt und werden deshalb zur Familie der Rosengewächse gezählt. Innerhalb dieser befinden sich sehr viele Obstbäume und -sträucher sowie Zierpflanzen von wirtschaftlich hoher Bedeutung. Vor allem die verschiedenen Obstsorten (so zählen nicht nur Erdbeeren und Himbeeren, sondern auch sämtliche Stein- und Kernobstsorten zu dieser großen Pflanzenfamilie) sind ernährungstechnisch für den Menschen immens wichtig.
Besonderheiten im Blütenaufbau
Nehmen Sie bei Gelegenheit mal eine Apfel- und eine Wildrosenblüte zur Hand und betrachten Sie beide genauer. Dabei werden Sie feststellen, dass der Aufbau beider Blüten deckungsgleich ist, denn beide Arten weisen Blüten mit je fünf Kelch- und fünf Kronblätter in radiärsymmetrischen Aufbau auf. Selbst die gefüllten Blüten mancher Edel- und Strauchrosen sind genauso aufgebaut, auch wenn sie oberflächlich betrachtet völlig anders wirken. Hier wurden nur lediglich die Pollen zu weiteren Blütenblättern umgeformt. Ebenfalls typisch ist, dass bei vielen Rosengewächsen ein Teil des Blütenbodens die Frucht mit formt, beispielsweise indem diese wie beim Kernobst die Samenanlagen dickfleischig ummantelt (zum Beispiel beim Apfel oder bei der Birne).
Tipp
Die meisten Rosengewächse besitzen sehr große Blüten, die in der Regel zwittrig und auf Fremdbestäubung angewiesen sind.