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Was ist besser zum Bewässern der Hecke: Tropfschlauch oder Perlschlauch?

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Gießen Sie Ihre Hecke effizient und wassersparend mit einem Tropf- oder Perlschlauchsystem. Dieser Artikel erläutert die Vorteile, die Auswahl des passenden Systems und die Installationsschritte für eine optimale Bewässerung Ihrer Hecke.

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Eine automatische Bewässerung spart viel Zeit

Vorteile der Bewässerung mit Tropf- oder Perlschlauch

Eine gezielte und effiziente Bewässerung ist entscheidend für das gesunde Wachstum Ihrer Hecke. Tropf- und Perlschläuche bieten Ihnen dabei zahlreiche Vorteile:

  • Wassereinsparung: Durch die direkte Wasserabgabe an den Wurzelbereich der Pflanzen sparen Sie im Vergleich zu herkömmlichen Bewässerungsmethoden bis zu 70% Wasser ein.
  • Zeitersparnis: Die Automatisierung des Gießvorgangs spart Ihnen wertvolle Zeit, da ein manuelles Gießen entfällt.
  • Gleichmäßige Wasserversorgung: Die gleichmäßigen Abstände und Dosierungen der Tropfstellen gewährleisten eine einheitliche Wasserversorgung aller Pflanzen.
  • Geringeres Krankheitsrisiko: Da die Blattoberflächen trocken bleiben, wird das Risiko von Pilzkrankheiten minimiert.
  • Individuelle Anpassung: Die Systeme lassen sich flexibel an die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen und die Größe Ihrer Hecke anpassen. Sowohl die Schlauchlänge als auch der Abstand der Wasseraustrittspunkte können individuell gestaltet werden.

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Welches System für welche Heckenarten?

Die Wahl des passenden Bewässerungssystems hängt von der Heckenart und den Standortbedingungen ab.

  • Tropfschlauch: Ideal für Heckenpflanzen, die eine konstante Bodenfeuchtigkeit benötigen, wie beispielsweise Thuja. Die gezielte Wasserabgabe an den Wurzeln sorgt für eine gleichmäßige Versorgung. Auch für trockene und sandige Standorte ist der Tropfschlauch empfehlenswert.
  • Perlschlauch: Besser geeignet für Heckenpflanzen mit geringerem Wasserbedarf oder bei Böden, die zwischen den Wassergaben austrocknen sollten. Arten wie Buche oder Kirschlorbeer, die empfindlich auf Staunässe reagieren, profitieren von diesem System. Auch in schweren, lehmigen Böden, wo das Wasser langsamer versickert, ist der Perlschlauch die richtige Wahl.

Installation eines Tropf- oder Perlschlauchsystems

Die Installation eines solchen Systems ist in wenigen Schritten erledigt.

  1. Planung: Ermitteln Sie die benötigte Schlauchlänge anhand der zu bewässernden Heckenlänge. Berücksichtigen Sie die Pflanzenarten und passen Sie Schlauchtyp und Wasserabgaberate dementsprechend an.
  2. Verlegung: Legen Sie den Schlauch entlang der geplanten Route in der Nähe der Wurzelzone der Pflanzen aus. Achten Sie darauf, dass der Schlauch keine Knicke aufweist. Sie können ihn oberirdisch verlegen oder leicht eingraben.
  3. Anschluss: Verbinden Sie das Schlauchsystem mit einer Wasserquelle, beispielsweise einem Gartenwasserhahn oder einer Bewässerungspumpe. Um den Wasserdruck zu regulieren, kann ein Druckminderer erforderlich sein.
  4. Testlauf: Führen Sie einen Probelauf durch, um sicherzustellen, dass alle Teile des Systems einwandfrei funktionieren und das Wasser gleichmäßig verteilt wird.

Tipps für die optimale Bewässerung

  • Bewässerungszeitpunkt: Bewässern Sie Ihre Hecke am besten in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend, um Verdunstungsverluste zu minimieren.
  • Bewässerungsdauer: Passen Sie die Bewässerungszeit an den Bodentyp, die Pflanzenbedürfnisse und die Abgaberate des Schlauchs an. Selteneres, dafür aber tieferes Gießen fördert ein stärkeres Wurzelwachstum.
  • Mulchen: Eine Mulchschicht aus organischen Materialien hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten, Unkrautwachstum zu reduzieren und den Boden vor Erosion zu schützen.
  • Wartung: Kontrollieren Sie das System regelmäßig auf Verstopfungen oder Beschädigungen, um eine gleichmäßige und effiziente Wasserabgabe sicherzustellen.
Bilder: jcm32 / Shutterstock