Kein leichtes Unterfangen
Wer von vornherein nicht gut plant, wird sich später ärgern. Die Haselnuss breitet sich an ihrem Standort rasch aus und kann, wenn sie nicht regelmäßig gestutzt wird, Ausmaße von bis zu 7 m in der Höhe annehmen.
Ihre Größe stellt allerdings nicht das argste Problem dar. Es sind ihre Wurzeln, die das Entfernen von ihr zu einer aufwändigen Prozedur machen. Selbst wenn Sie die Stämme der Haselnuss tief absägen, treibt sie über ihrer Wurzelschosser gern wieder aus… Zwei Methoden können jetzt helfen!
Methode Nr. 1: Regelmäßigkeit bringt Erfolg
Diese Methode erfordert Geduld. So gehen Sie vor:
- Alle Äste und Zweige schonungslos absägen.
- Den Stamm bzw. die Stämme roden.
- Da mit der Zeit immer wieder Neutriebe erscheinen: die Neutriebe entfernen.
- Nach circa 3 Jahren gehen der Pflanze die Kräfte aus und sie treibt nicht mehr aus.
Methode Nr. 2: Radikal und arbeitsintensiv
Arbeitsintensiver ist diese Methode. Bei ihr werden die Wurzeln der Haselnuss – unabhängig davon ob Haselnussbaum oder Haselnussstrauch – entfernt. Dies erfordert Kraftaufwand und viel Zeit. Der Grund: Die Haselnuss ist zwar ein Flachwurzler, besitzt jedoch eine kräftige Pfahlwurzel, die mit Pech bis zu 4 m tief ragen kann.
Wurzel entfernen:
- Die Stämme mitsamt den Ästen und Zweigen radikal absägen beispielsweise mit einer Kettensäge.
- So tief wie möglich um die Haselnuss herum alles freilegen (Seitenwurzeln gehen vom Stamm aus bis zu 6 m in die Breite).
- Den Wurzelstamm freilegen und entfernen.
- Die restlichen, dicken Wurzeln zerhacken.
- Dünne Wurzeln sterben mit der Zeit ab.
Tipps & Tricks
Um sich das Prozedere mit dem Entfernen der Haselnuss zu ersparen, sollte bereits beim Pflanzen die Standortwahl gut durchdacht sein. Einmal gepflanzt, ist die Haselnuss schon nach wenigen Jahren schwer wieder zu entfernen.