Was kann aus den kleinen Zweigen hergestellt werden?
Neben dem Holz des Stamms können auch die kleinen Zweige des Hartriegels verwendet werden. Bis ins 18. Jahrhundert hinein wurden die Zweige zum Flechten von Körben sehr häufig genutzt. Und noch heute entstehen handwerkliche gefertigte Körbe aus diesem Holz.
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Tipp
Wenn Sie wegen einer Pilzerkrankung auch Teile des gesunden Holzes abschneiden müssen oder generell einen radikalen Rückschnitt vornehmen, können Sie das anfallende Kleinholz nutzen und mit der Korbflechterei vielleicht ein neues Hobby finden.
Welche Eigenschaften hat Hartriegelholz?
Das Holz des Hartriegels ist sehr hart und zäh. Dadurch ist es optimal geeignet für Gegenstände wie Türriegel, die häufig angefasst werden. Beschädigungen wie kleine Kratzer oder Kerben sind selten.
Eine Besonderheit unter den Hölzern der verschiedenen Hartriegel ist das Gehölz der Kornelkirsche mit ihren besonders großen Blüten. Dieses Holz ist so kompakt, dass es im Wasser nicht oben schwimmt, sondern auf den Grund sinkt.
Ist das Holz des Hartriegels giftig?
Das Holz des Hartriegels an sich ist gering giftig. Allerdings können beim Berühren oder Verarbeiten keine Vergiftungssymptome auftreten. Wer mag, kann beim Pflanzen und Pflegen des Hornstrauchs dennoch Gartenhandschuhe tragen.
Lediglich der Verzehr größerer Mengen von Blättern, Rinde oder Wurzeln kann zu leichten Vergiftungserscheinungen führen. Als Futter für Nutz- und Haustiere sind diese Dinge keinesfalls geeignet.
Häufig werden auch die Früchte der Kornelkirsche als giftig angesehen. Diese können in gekochtem Zustand aber bedenkenlos verzehrt werden, sind roh allerdings ungenießbar.
Wird Hartriegelholz auch für den Möbelbau verwendet?
Aufgrund des relativ schmalen Durchmesser wird das Holz des sommergrünen, im Hernst mit seinen blutroten Blättern begeisternden Roten Hartriegels nicht für den Möbelbau verwendet.
Wie lange sollte Hartriegelholz vor der Verarbeitung lagern?
Damit das Holz des Hartriegels trocken genug ist, um zum Drechseln genutzt werden zu können, ist eine Lagerzeit von zwei bis drei Monaten im Minimum zu empfehlen.
Die Rinde kann vor oder nach dem Trocknen entfernt werden, auf ein Versiegeln des Holzes sollte nicht verzichtet werden. In manchen Fällen kann es beim Trocknen passieren, dass sich das Holz dreht und dann für die ursprünglich geplante Verwendung nicht mehr zu gebrauchen ist – eine Eigenart des Hartriegelholzes.
Tipp
Auch bei Bogenschützen beliebt
Neben den oben genannten Verwendungsmöglichkeiten greifen auch Bogenbauer gerne auf das Holz des Hartriegels zurück, um besonders individuelle Stücke herzustellen.
