Die Hängende Kätzchenweide profitiert besonders von einem Umpflanzen in der Ruhephase. Der Oktober bietet sich hierfür optimal an. In dieser Zeit ist die Pflanze weder im Wachstum noch im Neuaustrieb, was den Stress des Umpflanzens minimiert und die Eingewöhnung am neuen Standort fördert. Vermeiden Sie ein Umpflanzen bei einsetzendem Frost, da die Weide ausreichend Zeit benötigt, um sich vor dem Wintereinbruch zu etablieren. Auch die Sommermonate sind aufgrund von Hitze und Trockenheit ungeeignet.

Ein sonniger bis maximal halbschattiger Platz ist ideal für die Kätzchenweide. Vollsonnige Standorte fördern ihre Vitalität und Blütenpracht, während sie halbschattige Lagen zwar toleriert, dies aber mit einer leicht reduzierten Entwicklung und Blütenfülle quittiert. Da die Weide in die Breite wächst und eine charakteristische Haubenform ausbildet, sollten Sie beim neuen Standort ausreichend Platz für die Krone einplanen.

Die Hängende Kätzchenweide stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden und gedeiht in nahezu jedem Gartenboden, solange dieser nicht dauerhaft trocken ist. Leichte Feuchtigkeit wird bevorzugt, Staunässe hingegen vertragen die Wurzeln nicht.

Bevor Sie mit dem Umpflanzen beginnen, sollten einige Vorbereitungen getroffen werden, um der Hängenden Kätzchenweide einen optimalen Start am neuen Standort zu ermöglichen. Stellen Sie zunächst sicher, dass Sie die notwendigen Werkzeuge wie Spaten, Grabegabel (12,00€ bei Amazon*), Bypass-Schere und eine Gießkanne zur Hand haben.

Bereiten Sie als Nächstes das Pflanzloch vor. Dieses sollte idealerweise den dreifachen Durchmesser des aktuellen Wurzelballens aufweisen, um der Weide ausreichend Platz für eine schnelle Akklimatisierung und Wurzelentwicklung zu bieten. Lockern Sie den Boden im Pflanzloch auf und reichern Sie ihn mit Kompost an, um die Nährstoffversorgung und das Wurzelwachstum zu fördern.

Wässern Sie den Wurzelballen der Hängenden Kätzchenweide vor dem Umpflanzen gründlich, um eine ausreichende Feuchtigkeitsversorgung sicherzustellen.

Graben Sie die Hängende Kätzchenweide vorsichtig aus und achten Sie dabei darauf, den Wurzelballen möglichst vollständig zu erhalten, um die empfindlichen Wurzeln zu schonen. Umhüllen Sie den Wurzelballen für den Transport mit Jutestoff, um ihn vor Beschädigungen zu schützen.

Setzen Sie die Weide in das vorbereitete Pflanzloch und achten Sie darauf, dass sie auf der gleichen Tiefe steht wie am vorherigen Standort. Füllen Sie das Pflanzloch mit der ausgehobenen Erde auf und drücken Sie diese vorsichtig um die Wurzeln an.

Wässern Sie die frisch eingepflanzte Weide gründlich, um den Boden um die Wurzeln zu verfestigen und eventuelle Lufttaschen zu schließen. Achten Sie in den ersten Wochen auf eine ausreichende Wasserversorgung, um das Anwachsen zu unterstützen.

Schneiden Sie direkt nach dem Umpflanzen alle Triebe der Hängenden Kätzchenweide kräftig zurück. Dies reduziert den Energie- und Wasserbedarf der Pflanze und ermöglicht es ihr, sich auf die Wurzelbildung zu konzentrieren.

Halten Sie die Erde in den ersten Wochen nach dem Umpflanzen gleichmäßig feucht, um die Wurzelbildung zu fördern. Eine durchdringende und seltene Wassergabe unterstützt die Ausbildung tiefgehender Wurzeln und hilft der Pflanze, Trockenperioden besser zu überstehen. Vermeiden Sie jedoch Staunässe.

Versorgen Sie die Hängende Kätzchenweide im Frühjahr zwischen Februar und April mit einer Startdüngung aus Kompost oder einem mineralischen Langzeitdünger. Kompost verbessert die Bodenstruktur und fördert die Mikroorganismenaktivität, während ein Langzeitdünger die Pflanze über einen längeren Zeitraum gleichmäßig mit Nährstoffen versorgt.

Führen Sie im Laufe der nächsten Jahre nach der Blüte im Mai einen jährlichen Rückschnitt der Triebe durch. Dies fördert die Verzweigung, trägt zur Kompaktheit der Krone bei und sichert eine reiche Blüte im folgenden Jahr.

Bilder: Kazakov Maksim / Shutterstock