Kurzes Leben verlangt nach Ersatz
Nach etwa 2-3 Jahren neigt sich das Leben dieser Bromelienart dem Ende. Sie blüht, verblüht und stirbt danach ganz ab. Wenn der freigewordene Platz wieder mit dieser Bromelienart besetzt werden soll, müssen Sie sich beizeiten die Vermehrungsfrage stellen.
Eine leichte und eine schwere Methode
Für die Vermehrung dieser Bromelienart stehen Ihnen zwei Wege offen:
- der mühevolle Weg der Samenvermehrung,
- und der einfache Weg über Kindel
Nachfolgend werden die beiden Vermehrungsmethoden näher beschrieben.
Vermehrung aus Samen
Die bei uns verbreiteten Hybridsorten lassen sich nicht über Samen vermehren. Die echte Guzmania liefert uns dagegen brauchbare Samen. Doch daheim gestaltet sich die Aussaat als langwierig und anspruchsvoll. So ist eine Keimung nur ab einer Bodentemperatur von mind. 25 °C möglich. Auch danach müssen den jungen Pflänzchen ganze drei Jahre lang konstante Lebensbedingungen geboten werden. Dazu gehören feuchte Luft und Temperaturminimum von 22 °C.
Die Samen, ob von eigener Pflanze oder aus dem Fachhandel, müssen sobald wie möglich ausgesät werden, denn das Saatgut bleibt nicht lange keimfähig. Die beste Zeit für die Aussaat ist das Frühjahr.
Vermehrung durch Kindel
Die Vermehrung durch Kindel ist da viel einfacher in der Umsetzung. Die Pflanze selbst treibt nach dem Verblühen seitlich kleine Tochterpflanzen, die nach der Trennung ein eigenständiges Dasein führen können.
- Kindel vorsichtig von der Mutterpflanze abschneiden
- in leichte, nährstoffreiche Erde pflanzen
- mit einem großen Glas bedecken
- alternativ mit lichtdurchlässiger Folie abdecken
- warm und halbschattig stellen
- ideale Bodentemperatur beträgt 25°C
- zu Beginn sparsam gießen
Tipp
Nach etwa vier Monaten sollten Sie die jungen Pflanzen hinsichtlich Pflege wie ausgewachsene Exemplare behandeln.
Optimale Zeitpunkt
Lassen Sie die Ableger möglichst lange an der Mutterpflanze. So werden sie widerstandsfähiger und erblühen nach der Trennung schneller. Es wird empfohlen, dass die Kindel bei der Pflanzung etwa halb so groß sind wie die Mutterpflanze. Einen eigenen Topf bekommen Sie vorzugsweise im Frühjahr.