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Gurkenpflanzen im Gewächshaus: Optimale Bedingungen & Ertrag

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Im Gewächshaus lassen sich Gurkenpflanzen bei gleichbleibender Temperatur und optimaler Luftfeuchtigkeit besonders gut ziehen, vor Ungeziefer schützen und mehrfach ernten. Um den maximalen Ertrag zu erzielen, sollte man bei Anbau und Pflege geeigneter Gurkensorten die Besonderheiten unter Glas beachten.

Gurkenpflanzen im Gewächshaus
AUF EINEN BLICK
Wie ziehe ich Gurkenpflanzen erfolgreich im Gewächshaus?
Um Gurkenpflanzen im Gewächshaus erfolgreich anzubauen, wählen Sie windgeschützte Standorte und bereiten Sie den Boden mit Kompost, Stallmist und Rindenmulch vor. Verwenden Sie bitterstofffreie F1-Hybride Gurkensorten und bieten Sie Rankhilfen an. Achten Sie auf ausreichende Temperatur, Beleuchtung und gießen Sie regelmäßig.

Der optimale Standort und Boden für Gewächshausgurken

Gewächshausgurken reagieren empfindlich auf Zugluft. Deshalb nicht direkt an der Tür, sondern im windgeschützten Bereich anpflanzen. So bereitest Du den Gewächshausboden für die Gurkenpflanzen vor:

  • Boden lockern
  • strohreichen Stallmist und Kompost untermischen
  • Rindenmulch zugeben

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Gurkenpflanzen gedeihen im alkalischen Boden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 bis 7,5. Um sauren Boden zu neutralisieren, empfiehlt sich Kalkpulver einzugießen vor dem Gewächshausgurken pflanzen.

Die richtige Sortenwahl für den Anbau im Gewächshaus

Bitterstofffreie und kernlose F1-Hybride Gurkensorten gedeihen unter Glas besonders gut und kommen als rein weiblich blühende Pflanzen ohne Befruchtung aus. Die Keimdauer beträgt 5 bis 10 Tage:

  • Euphya F1 – schmackhaft und schnell wachsend
  • Sudica F1- aromatische, bis 35 Zentimeter lange Früchte
  • Conny F1 – kleinere, ertragreiche Snackgurke, auch zum Einlegen geeignet

Wer Mischkultur betreibt und sowohl männliches als auch weibliches Saatgut verwendet, sollte das Gewächshaus öfters lüften und darauf achten, dass Insekten die Blüten befruchten. Oder eigenhändig mit einem Wattestäbchen männliche Pollen auf weibliche Blüten übertragen.

Spezielle Pflege und Rankhilfe unterm Dach

Gurkenpflanzen lieben es feuchtwarm. Auf Temperaturen unter 10° Grad reagieren sie empfindlich. Deswegen im unbeheizten Gewächshaus erst ab Mai anpflanzen. Willst Du Gurken ganzjährig kultivieren, solltest Du sie bei Kälte mit Luftpolsterfolie (38,00€ bei Amazon*) isolieren und das Gewächshaus mit einer Heizung und zusätzlicher Beleuchtung durch UV-Pflanzenlampen ausstatten.

Auch wichtig: Gurken regelmäßig und richtig gießen. Während der Hauptwachstumszeit Gurkenpflanzen wöchentlich organisch düngen, da sie zusätzliche Nährstoffe benötigen.

Geeignete Rankhilfen führen die Gurkenpflanzen gezielt nach oben ans Licht, sodass die Triebe schneller wachsen und mehr Blüten bilden. Bevor die Triebspitze am Gewächshausdach anstößt, sollte sie gestutzt oder wieder nach unten geführt werden. Um die Fruchtbildung zu fördern, einfach die Seitentriebe rechtzeitig ausgeizen.

Krankheiten und Schädlinge

Obwohl das Gewächshaus im Vergleich zum Freiland mehr Schutz bietet, lauern spezielle Gewächshausgurken Krankheiten wie Spinnmilben und Blattläuse. Zu hohe Luftfeuchtigkeit, Staunässe oder nasse Blätter sind die Ursache dafür.

Immer wieder Erntezeit

Gartenfrische Gewächshausgurken richtig ernten. Gurken in Bioqualität bis zu viermal im Jahr – das lohnt sich und begeistert jeden Freizeitgärtner.

Tipps & Tricks

Heiße Füße nach der Gartenarbeit? Am besten eine Gurke aus dem Kühlschrank in Scheiben schneiden, auf die Füße legen und 10 Minuten einwirken lassen. Das erfrischt und macht müde Beine wieder munter.