Echte Guave oder Brasilianische Guave?
Bevor Sie sich Samen besorgen und voller Freude an die Arbeit machen, schauen Sie erst einmal darauf, welche Guave Sie eigentlich ergattert haben. Unter diesem Namen werden nämlich verschiedene Pflanzen verkauft, die sich allerdings hinsichtlich der Bedingungen für die Anzucht und spätere Pflege recht ähnlich sind. Mit einem gravierenden Unterschied: Die Brasilianische Guave (Acca sellowiana), auch als Ananas-Guave oder Feijoa bezeichnet, ist nämlich deutlich härter im Nehmen als die Echte Guave (Psidium guajava). Die Ananas-Guave verträgt, im Gegensatz zur Echten Guave, nämlich sogar leichte Fröste. Deshalb wird diese Art überall dort angebaut, wo es für die Echte Guave im Grunde schon zu kalt ist.
Anzucht aus Samen gelingt recht unkompliziert
Die Anzucht aus selbst gesammelten oder gekauften Samen gelingt bei beiden Arten jedoch recht unkompliziert. Sie müssen lediglich wie folgt vorgehen:
- Sofern Sie die Samen aus frischen Früchten entnehmen, müssen Sie zunächst das Fruchtfleisch entfernen.
- Reinigen Sie sie am besten mit Hilfe von warmem Wasser und Küchentüchern.
- Anschließend lassen Sie die Samen für mindestens 24 Stunden in lauwarmem Wasser vorquellen.
- Füllen Sie in der Zwischenzeit Anzuchterde (7,00€ bei Amazon*) in kleine Pflanztöpfe.
- Pflanzen Sie die Samen wenige Millimeter tief in das Substrat hinein.
- Halten Sie das Substrat leicht feucht.
- Stellen Sie die Töpfe in ein Zimmergewächshaus und sorgen Sie für gleichmäßige Wärme.
- Temperaturen von um die 25 °C eignen sich für die Anzucht am besten.
Grundsätzlich ist eine Aussaat zwar ganzjährig möglich, die besten Erfolge erzielen Sie allerdings im Frühjahr.
Tipp
Ganz gleich welcher Art, Guaven sollten frostfrei, aber kühl und möglichst hell überwintern.