Leichte Minusgrade werden vertragen
Die Ananasguave wird oft als „frosthärtestes aller exotischen Gewächse“ beschrieben und verträgt in der Tat Temperaturen bis in den leichten Minusbereich ohne Schaden zu nehmen. Verschiedentlich wurde bereits beschrieben, wie einzelne Pflanzen Temperaturen von bis zu minus sechs Grad Celsius oder sogar mehr problemlos überstanden haben. Allerdings lassen sich diese Berichte nicht verallgemeinern, zumal bei einer tropischen Pflanze immer die Gefahr besteht, dass mindestens die oberirdischen Pflanzenteile erfrieren. Außerdem sollten Sie bedenken, dass in Kübeln kultivierte Pflanzen für gewöhnlich nicht so winterhart sind wie ausgepflanzte Exemplare – da die schützende Erdschicht fehlt, sind die Wurzeln der Kälte ausgeliefert und nehmen so sehr schnell Schaden.
Die Ananasguave richtig überwintern
Am wohlsten fühlt sich die Ananasguave bei Temperaturen zwischen 25 und 30 °C, weshalb sie im Wintergarten am besten aufgehoben ist und dort ganzjährig kultiviert werden kann. Dann jedoch müssen Sie auch während der kalten Wintermonate dafür sorgen, dass die Pflanze ausreichend Licht bekommt, neben Wärme benötigt sie auch einen Platz direkt an der Sonne. Ist dies nicht möglich, so ist eine kühle Überwinterung bei Temperaturen zwischen 10 und maximal 15 °C sinnvoll. Wärmer sollte es auf keinen Fall werden, da ansonsten der Lichteinfall im Winter nicht ausreicht: In der Folge wirft die Ananasguave ihre Blätter ab. Des Weiteren sollten Sie folgende Punkte bezüglich der richtigen Pflege im Winter beachten:
- Ideal ist die Überwinterung in einem unbeheizten Raum, im Wintergarten oder im Glashaus.
- Die Temperaturen sollten nicht über 15 °C steigen.
- Ist es doch wärmer, sollten Sie zusätzliche Pflanzenlampen (30,00€ bei Amazon*) installieren.
- Außerdem sollte der Winterstandort generell möglichst hell sein.
- Gießen Sie auch im Winter regelmäßig, aber seltener.
- Machen Sie vor jedem Wässern die Fingerprobe.
- Während der Winterpause wird die Ananasguave nicht gedüngt.
Tipp
Die Früchte reifen etwa sechs Monate nach der Blüte und damit oft im späten Herbst. Sie sind reif, wenn die Schale eine gelbe Farbe angenommen hat.