Golliwoog

Golliwoog vermehren: Erfolgreiche Methoden im Detail erklärt

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Wer einen einzigen Golliwoog besitzt, kann schon bald dutzende Exemplare sein Eigen nennen. Denn diese Futterpflanze bietet reichlich grünes Material, das für die Vermehrung nutzbar ist. Nachfolgend können Sie die zwei machbaren Methoden im Detail kennenlernen.

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Stecklingsvermehrung funktioniert bei Golliwoog sehr gut
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Golliwoog vermehren?
Golliwoog kann ganzjährig durch Stecklinge vermehrt werden: Entfernen Sie untere Blätter und Triebspitzen, lassen Sie Schnittstellen antrocknen, bewurzeln Sie die Stecklinge optional im Wasser und pflanzen Sie sie anschließend in feuchte Anzuchterde ein. Alternativ kann die Vermehrung durch Absenker erfolgen.

Mögliche Vermehrungsmethoden

Eine Vermehrung aus Samen ist theoretisch möglich, jedoch praktisch kaum durchführbar. Das liegt nicht nur daran, dass dieser Weg langwierig ist. Die Samen dieser Pflanze sind auf dem Markt gar nicht erst zu bekommen. Diese beiden Möglichkeiten haben Sie daheim:

  • Vermehrung aus Stecklingen
  • Vermehrung durch Absenker

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Stecklinge schneiden

Stecklinge für die Vermehrung können Sie ganzjährig schneiden. Wählen Sie kräftige Triebe von mind. 15 cm Länge. Entfernen Sie die untersten Blätter, nur zwei bis drei Blattpaare sollten noch dranbleiben. Kappen Sie auch die Triebspitzen. Legen Sie die Stecklinge für etwa zwei Stunden an einen schattigen Platz, damit die Schnittstellen antrocknen.

Stecklinge im Glas bewurzeln

Die Stecklinge können zunächst in ein Glas mit Wasser gestellt werden, damit sie vor dem Einpflanzen Wurzeln bilden. Ein dunkles Glas ist für diesen Zweck besser geeignet als ein helles. Stellen Sie das Glas habschattig und mindestens 20 °C warm. Nach etwa 2 – 4 Wochen, wenn sich reichlich Wurzeln zeigen, werden die Stecklinge in Erde eingepflanzt.

Stecklinge gleich einpflanzen

Den Umweg im Glas kann eingespart werden, denn Golliwoog Stecklinge wurzeln auch in Erde gut an.

  • feuchte Anzuchterde (7,00€ bei Amazon*) verwenden
  • alternativ sandiges Substrat
  • im Topf mehrere Stecklinge einpflanzen
  • Topf in eine durchsichtige Plastiktüte stellen
  • etwas Wasser hineingießen und zubinden
  • halbschattig und 20 bis 25 °C warm stellen
  • Tüte einmal in der Woche aufmachen und lüften

Sobald sich erste neue Blätter bilden, steht fest, dass der Steckling gut angewurzelt ist. Die Plastiktüte wird ganz entfernt. Die Jungpflanze bekommt von da an die Pflege einer erwachsenen Pflanze.

Tipp

Drücken Sie beim Einpflanzen unbewurzelter Stecklinge die Erde leicht an, damit das Stängelende Kontakt zur Erde bekommt. Ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Steckling statt anzuwurzeln austrocknet.

Vermehrung durch Absenker

  1. Wählen Sie einen langen, gesunden Trieb aus.
  2. Biegen Sie den Trieb so, dass er danach auf Erde aufliegt. Dabei kann es sich um Erde im eigenen oder separat bereitgestellten Topf handeln.
  3. Entfernen Sie an der Kontaktstelle die Blätter.
  4. Bedecken Sie den Trieb mit etwas Substrat, die Triebspitze muss jedoch frei bleiben. Falls der Trieb nicht in Position bleibt, können Sie ihn mit Steinchen oder einem anderen Gegenstand beschweren.
  5. Trennen Sie die Verbindung zur Mutterpflanze, sobald der Absenker angewurzelt ist.

Bilder: PENPAK PROMLEE / Shutterstock