Ausläufer: Gern in Eigenregie
Bei der Vermehrungsmethode über Ausläufer muss nicht viel getan werden. Dies übernimmt die Zwergmispel zum Großteil gern in Eigenregie. Im Spätherbst können Sie die Ausläufer von der Mutterpflanze abtrennen. An ihrem neuen Standort brauchen sie circa 1 Jahr zum Anwachsen.
Aussaat: Aufwändige Angelegenheit
Experimentierfreudige Gärtner finden in der Aussaat eine Prozedur auf lange Sicht. So geht’s:
- eine Hand voll der reifen und giftigen Balgfrüchte im Oktober ernten
- die enthaltenen, harten und abgeflachten Samen herauspulen
- die Samen säubern und stratifizieren
- in Anzuchterde stecken und zum Keimen anregen
- ideale Keimtemperatur: 20 °C
Stecklinge: Zuverlässig und bewährt
Mittels Stecklingen ist die Zwergmispel einfach zu vermehren. Dabei können die Zweige, die zwischen Februar und April beim Schnitt anfallen, verwendet werden. Doch: Die ausgereiften Triebe eignen sich nur zum Vermehren der immergrünen Zwergmispelarten. Sie sollten circa 8 cm lang sein und werden zum Bewurzeln in die Erde gesteckt. Optimal ist eine hohe Luftfeuchtigkeit. Dazu können Sie beispielsweise eine Plastikhaube über die Stecklinge stülpen.
Sommergrüne Arten vermehrt man über halbausgereifte Triebe. Sie werden im Früh- oder Hochsommer von der Zwergmispel entnommen. Wenn Sie die Stecklinge nach dem Bewurzeln im Anzuchtbeet oder Zuhause auspflanzen, geben Sie eine Gabe Kompost mit in das Pflanzloch.
Absenker: Das kann dauern
Dieser bewährte Bodendecker lässt sich außerdem über Absenker vermehren. Dies geschieht im Frühjahr oder im Herbst. Es kann bis zu zwei Jahre dauern, bis die Absenker bewurzelt sind und von der Mutterpflanze abgetrennt werden können.
Die einfachsten und schnellsten Vermehrungsmethoden für die Zwergmispel sind die über Stecklinge und Ausläufer.
KKF