Goldnessel

Goldnessel: Verwendung in Küche, Garten und Medizin

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Die Goldnessel ist der Weißen Taubnessel sehr ähnlich und kann auch genauso wie diese verwendet werden. Die Pflanze kommt sowohl in der freien Natur als auch in Kultur sehr häufig vor und bevorzugt nährstoffreiche, lehmhaltige Böden.

Goldnessel Heilpflanze
Die Goldnessel kommt auch als Heilpflanze zum Einsatz
AUF EINEN BLICK
Welche Verwendungsmöglichkeiten hat die Goldnessel?
Die Goldnessel kann als Zierpflanze, in der Küche oder als Heilpflanze verwendet werden. Sie eignet sich als Bodendecker, ihre Blüten und Blätter können als Dekoration oder in Salaten verwendet werden und sie hat entzündungshemmende Eigenschaften in Form von Tee.

Die Goldnessel als Zierpflanze

Die etwa 60 Zentimeter hoch werdende Goldnessel bildet sehr viele Ausläufer und verbreitet sich dank dieser äußerst schnell. Aus diesem Grund eignet sich die Staude besonders als Bodendecker unter Gehölzen oder an deren Rand, sofern es nicht zu dunkel ist. Die Goldnessel bevorzugt halbschattige bis schattige Standorte. Außerdem sorgen die silbrig gezeichneten Blätter der Goldnessel auch im Winter für einige Farbtupfer, da die Pflanze immergrün ist.

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Goldnesseln in der Küche

Des Weiteren sind alle Teile der Goldnessel – von den dank des reichlich vorhandenen Nektars honigsüß schmeckenden Blüten bis hin zu den Wurzeln – essbar. Die Blüten eignen sich sehr gut als Dekoration etwa von Süßspeisen, während die jungen Blätter und Triebe roh in Salaten oder gedünstet als Wildspinat schmecken. Die Wurzeln lassen sich im Herbst ausgraben und ähnlich wie Schwarzwurzeln als Gemüse zubereiten. Grundsätzlich ist die Pflanze das ganze Jahr hindurch nutzbar, wobei im Winter lediglich die Wurzeln und Blätter, nicht jedoch die Triebe geerntet werden sollten.

Goldnesseln als Heilpflanze

Doch die Goldnessel ist nicht nur als Gemüse, sondern auch als Heilpflanze insbesondere bei Erkältungskrankheiten bekannt. Sowohl die Blüten als auch die Blätter enthalten entzündungshemmende und antibakteriell wirkende Stoffe, die traditionell als Tee verabreicht werden. So können Sie etwa im Frühjahr die zarten Blätter der Goldnessel sammeln, diese vorsichtig trocknen – Vorsicht! Kräuter niemals in der Sonne trocknen, sonst gehen wertvolle Inhaltsstoffe verloren! – und schließlich mit anderen Blättern und Blüten von Wildkräutern mischen. So gewinnen Sie einen schmackhaften, selbst zusammengestellten Kräutertee.

Kräutertee selbst zusammenstellen

Kräuter für eine eigene Kräuterteemischung zusammenzustellen ist eigentlich schon eine Wissenschaft für sich. Falls Sie daran Interesse haben, dann verwenden Sie pro Mischung möglichst nicht mehr als sieben verschiedene Kräuter, wobei drei bis vier meist ausreichend sind. Blätter und Blüten können Sie dabei bunt mischen. Zu Goldnessel passen vor allem Gänseblümchen, Kamillen- und Lindenblüten, Huflattichblüten, Spitzwegerichblätter sowie Himbeerblätter.

Tipp

Beim Sammeln von Wildkräutern sollten Sie niemals Pflanzen von Acker- oder Wegrändern bzw. Straßenrändern mitnehmen. Diese enthalten oft viele Schadstoffe, etwa durch Autoabgase oder in der Landwirtschaft versprühte Pestizide.