Goldnessel

Goldnessel-Steckbrief: Alles Wissenswerte zur Pflanze

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Die dank ihrer kräftig goldgelben Blüten als „Goldnessel“ bezeichnete Staude ist der Weißen Taubnessel (Lamium album) recht ähnlich, wird zwischen 15 und 60 Zentimeter hoch und bildet reichlich Ausläufer. Wild kommt die Staude in den gemäßigten Klimazonen Eurasiens vor. Die Pflanze ist bei standortgerechter Pflanzung absolut pflegeleicht.

Goldnessel Merkmale
Die Goldnessel gehört zu den Taubnesseln
AUF EINEN BLICK
Was ist ein Steckbrief zur Goldnessel?
Die Goldnessel (Lamium galeobdolon) ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die 15-60 cm hoch wird und goldgelbe Blüten hat. Sie ist anspruchslos, bevorzugt halbschattige bis schattige Standorte und eignet sich als immergrüner Bodendecker unter Gehölzen oder Staudengebüschen.

Die Goldnessel im Überblick

  • Botanischer Name: Lamium galeobdolon
  • Volkstümliche Namen: Falsche Brennnessel, Blumennessel
  • Familie: Lippenblütler
  • Gattung: Taubnesseln (Lamium)
  • Herkunft: Mitteleuropa
  • Verbreitung: Mitteleuropa, Nordamerika
  • Standort: halbschattige bis schattige Standorte in lichten Wäldern oder an Waldrändern
  • Wuchsform: krautig
  • Mehrjährig: ja
  • Höhe: zwischen 15 und 60 Zentimeter
  • Blüten: zygomorph
  • Farben: goldgelb bis blassgelb
  • Blütezeit: April bis Juli
  • Frucht: Spaltfrucht
  • Blätter: lanzettlich bis breit herzförmig, am Rand nesselartig gekerbt
  • Vermehrung: Aussaat, Teilung oder Abtrennung bewurzelter Ausläufer
  • Aussaat: März oder April
  • Winterhärte: Ja
  • Giftigkeit: nein, die ganze Pflanze ist essbar
  • Nutzung: Bodendecker, als Unterpflanzung von lichten Gehölzen oder Staudengebüschen

Idealer Bodendecker für schattige Standorte

Die auch in der freien Natur weit verbreitete Goldnessel fühlt sich an fast jedem Standort wohl, sofern sie dort nicht in der direkten Sonne steht und der Boden nährstoffreich und möglichst feucht ist. Am wohlsten fühlt sich die Pflanze an einem halbschattigen bis schattigen Platz, beispielsweise – wie in der Wildbahn auch – unter Gehölzen, Gehölzgruppen oder in Staudengebüschen. Die Pflanze ist oft in Laubwäldern und Parkanlagen zu finden.

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Durch die zahlreichen oberirdischen Ausläufer, die hohe Schattenverträglichkeit und die lange Blütezeit eignen sich Goldnesseln perfekt als immergrüne Bodendecker, die sich unter Gehölzen oder Staudengebüschen sehr wohl fühlen und sich dort rasch teppichartig ausbreiten. Das bei vielen Sorten silbrig gezeichnete Laub passt gut zu anderen Bodendeckern wie Efeu (Hedera helix), Günsel (Ajuga reptans) , Immergrün (Vinca) und verschiedene Geranium-Arten. Pro Quadratmeter sollten Sie etwa sechs bis elf Goldnesseln pflanzen.

Tipp

Besonders apart gezeichnete Blätter hat die Sorte „Silberteppich“. Bei „Hermann’s Pride“ ist das Laub schmal und zwischen den Adern silbrig. Die Goldnessel-Sorte „Florentinum“ wird dagegen etwas höher und hat silbrig gezeichnete, im Winter violette Laubblätter.