Gladiolen

Gladiolen setzen: So blühen sie prächtig

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Gladiolen, auch bekannt als Schwerlilien, sind beeindruckende Sommerblumen, die mit ihren farbenfrohen Blütenähren jeden Garten bereichern. Dieser Artikel gibt detaillierte Einblicke in die optimale Standortwahl, Pflanztechniken und Pflegemaßnahmen, um eine reiche Blüte und gesunde Entwicklung Ihrer Gladiolen zu gewährleisten.

Gladiolenzwiebeln setzen
Je tiefer die Zwiebel gesetzt wird, desto mehr Halt hat die Pflanze

Der passende Platz für Ihre Gladiolen

Sonnenlicht und eine gute Bodenstruktur sind das A und O für das Wohlbefinden Ihrer Gladiolen. Wählen Sie daher einen Standort, der mindestens sechs Stunden täglich Sonne abbekommt. Auch ein Schutz vor Wind ist wichtig, damit die hohen Blütenstände nicht umknicken. Lockerer, durchlässiger und nährstoffreicher Boden bietet die besten Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum. Schwere Böden können Sie mit Sand oder Kies auflockern, um Staunässe zu vermeiden. Kompost sorgt für eine Extraportion Nährstoffe. Da Gladiolen Starkzehrer sind, empfiehlt es sich, den Standort alle sechs Jahre zu wechseln, um Bodenermüdung vorzubeugen.

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Pflanztiefe und Abstand: So geben Sie Ihren Gladiolen Raum

Damit sich Ihre Gladiolen gut entwickeln können, ist die richtige Pflanztiefe entscheidend. Setzen Sie die Knollen etwa 10 bis 15 Zentimeter tief in die Erde, wobei die dickere Seite nach unten zeigen sollte. Der ideale Pflanzabstand variiert je nach Sorte. Hohe Gladiolen benötigen etwa 15 Zentimeter Platz, während kleinere Sorten mit 10 Zentimetern auskommen. So gewährleisten Sie eine gute Luftzirkulation und ausreichend Raum zum Wachsen.

Gladiolenknollen richtig setzen: Schritt für Schritt

Mit der richtigen Pflanztechnik legen Sie den Grundstein für prächtige Gladiolenblüten.

  1. Standort vorbereiten: Lockern Sie den Boden an einem sonnigen, windgeschützten Platz tiefgründig auf und entfernen Sie Unkraut sorgfältig.
  2. Boden optimieren: Mischen Sie bei Bedarf Sand unter schwere Böden, um die Drainage zu verbessern.
  3. Pflanzlöcher ausheben: Graben Sie die Pflanzlöcher etwa doppelt so tief wie die Höhe der Knollen.
  4. Knollen einsetzen: Setzen Sie die Knollen mit der Spitze bzw. den sichtbaren Augen nach oben in die Pflanzlöcher.
  5. Einbetten und andrücken: Bedecken Sie die Knollen mit Erde und drücken Sie diese leicht an.
  6. Angießen: Wässern Sie die Pflanzstellen nur, wenn der Boden sehr trocken ist.

Gladiolen pflegen und überwintern

Gladiolen sind Starkzehrer und benötigen regelmäßige Nährstoffgaben, um ihre Blütenpracht zu entfalten. Versorgen Sie die Pflanzen nach dem Setzen mit Kompost und Hornmehl und verwenden Sie im Laufe der Saison einen organischen Langzeitdünger. Verwelkte Blütenstände sollten Sie entfernen, damit die Pflanze ihre Energie in die Knollenbildung stecken kann.

Gladiolen überstehen unsere Winter nicht im Freiland. Graben Sie die Knollen nach dem ersten Frost aus und entfernen Sie grobe Erdreste. Lagern Sie die Knollen in Holzkisten mit Sand an einem kühlen, frostfreien Ort, z. B. im Keller. Der Herbst ist ideal, um Gladiolen zu vermehren. Trennen Sie die Tochterknollen vorsichtig von den Mutterknollen und setzen Sie diese in Anzuchterde. So können Sie die jungen Pflanzen im nächsten Frühjahr frühzeitig ins Freiland setzen.