Gladiolen

Gladiolen pflanzen: Eine ausführliche Anleitung

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Mit ihren straff aufrecht wachsenden Blütenstängeln zählen Gladiolen zu den schönsten Beet- und Schnittblumen, auf die kein Gartenliebhaber verzichten sollte. In diesem Artikel haben wir alles Wissenswerte über die Pflege dieser Gartenschönheit für Sie zusammengefasst.

Gladiolen setzen
Gladiolen werden erst im späten Frühling gepflanzt
AUF EINEN BLICK
Wie pflanzt man Gladiolen richtig?
Um Gladiolen richtig zu pflanzen, sollte man sie im Mai oder Juni in durchlässige, nährstoffreiche Böden setzen, an einem vollsonnigen, windgeschützten Standort. Die Zwiebeln sollten etwa 10-15 cm tief mit der Spitze aus der Erde ragend eingesetzt werden, wobei der Pflanzabstand je nach Sorte variiert.

Wann ist die richtige Pflanzzeit?

Nur in in Gegenden, in denen keine starken Fröste zu erwarten sind, fällt die Pflanzzeit der Gladiole in den Herbst. In kühleren Gegenden ist es besser, wenn Sie die Gladiolen erst im Mai oder Juni einpflanzen. Der Austrieb der Gladiole ist sehr frostempfindlich, beachten Sie deshalb unbedingt die klimatischen Bedingungen ihrer Region.

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Welchen Standort bevorzugen Gladiolen?

Gladiolen sind Sonnenanbeter und benötigen einen vollsonnigen Platz im Blumenbeet. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass der Standort windgeschützt ist, damit die aufrecht wachsenden Blütenstiele nicht vom Wind zerzaust oder umgeknickt werden.

Welches Substrat eignet sich?

Gladiolen bevorzugen durchlässige bis mittelschwere Böden, die mit vielen Nährstoffen angereichert sind. Schweren Gartenboden können Sie gegebenenfalls mit etwas Sand auflockern. Mischen Sie dem Mutterboden vor der Pflanzung zudem Kompost oder Mist unter, um den enormen Nährstoffbedarf der Gladiolen zu decken.

Wie werden Gladiolen gesetzt?

Die Gladiolenzwiebel wird stets mit der dicken Seite nach unten in den Boden gelegt. Von hier aus entwickeln sich die Wurzeln, mit denen sich die Gladiole im Boden verankert und Nährstoffe aufnimmt. Aus jeder Zwiebel wachsen zunächst zwei oder drei Blätter und in der Folge ein Blütentrieb.

Die Zwiebeln der Gladiole sind relativ groß. Sie sollten diese für optimales Pflanzenwachstum etwa zehn bis fünfzehn Zentimeter tief einpflanzen. Die Spitze der Zwiebel muss in jedem Fall aus der Erde ragen, damit die Gladiole rasch und kräftig treibt.

Wichtig: Der Pflanzabstand

Damit Gladiolen genügend Platz für das Wachstum haben und sich nicht gegenseitig die Nährstoffe streitig machen, sollten Sie die großen Sorten mit einem Abstand von etwa dreißig Zentimeter setzen. Kleinere Gladiolen benötigen hingegen nur einen Abstand von zehn Zentimeter um gut zu gedeihen. Welcher Pflanzabstand optimal ist, ist in den meisten Fällen auf der Verpackung der Zwiebeln vermerkt.

Wann blühen Gladiolen?

Die Blütezeit der Gladiole fällt in den Hochsommer und reicht vom Juli bis in den Oktober hinein. In Regionen mit besonders mildem Klima beginnen die Gladiolen manchmal schon im Mai zu blühen.

Kann man Gladiolen vorziehen?

Wünschen Sie eine besonders frühe Blüte der Gladiolen, können Sie diese ab März im Blumentopf vorziehen. Sie können zu diesem Zweck die Blumenzwiebeln zu zwei Drittel in handelsübliche Blumenerde setzen und an einem warmen Ort vortreiben lassen. Die Zwiebeln treiben auch willig aus, wenn Sie einfach auf die Erde gelegt und regelmäßig gegossen werden.

Kann man Gladiolen umpflanzen?

Da Gladiolenzwiebeln in unseren Breiten in der kalten Jahreszeit erfrieren würden, müssen die Zwiebeln im Herbst sowieso ausgegraben und während des Winters an einem kühlen, aber frostfreien Raum gelagert werden. Im nächsten Frühjahr müssen Sie die Zwiebeln nicht an den Platz des Vorjahres setzen, sondern können den Gladiolen jedes Jahr an einer anderen Stelle einpflanzen. Dies ist sogar ratsam, da die stark zehrenden Gladiolen den Boden auslaugen können.

Wie können Gladiolen selbst vermehrt werden?

Gladiolen lassen sich durch Samen, das Abtrennen von Ausläufern und Tochterzwiebeln vermehren. Am einfachsten ist es, die kleinen Brutknöllchen im Herbst nach dem Ausgraben vorsichtig von der Mutterzwiebel zu trennen. Verwenden Sie jedoch nur die größeren Tochterzwiebeln zur Weiterkultur, da diese am kräftigsten sind. Etwas Geduld benötigt auch diese Art der Vermehrung, da die Zwiebeln erst nach zwei bis drei Jahren blühen.

Welche Nachbarstauden passen zu Gladiolen?

Gladiolen gedeihen besonders gut in der Nachbarschaft von Sommerphlox und anderen, im Hochsommer blühenden Stauden. Diese imposanten Blütenpflanzen nehmen der Gladiole etwas von ihrer Strenge. Hervorragend machen sich Gladiolen vor einem Gartenzaun, an dem Sie die Blütenstiele bei Bedarf direkt anbinden können.

Tipp

Sie müssen nicht alle Gladiolenzwiebeln gleichzeitig setzen, sondern können diese im Abstand von einigen Tagen in die Erde bringen. Dadurch lässt sich die nur etwa zwei Wochen dauernde Blütezeit der Gladiole verlängern und Sie haben länger Freude an der Blüte der prächtigen Blumen.