Kann Ginster Pferde vergiften?
Ja, Ginster ist giftig für Pferde. Der Busch enthält Alkaloide. Dabei handelt es sich um organische Verbindungen, die sowohl Tieren als auch Menschen schaden können. Das Gift wirkt, sobald die Alkaloide auf Speichel treffen. Deshalb gilt es unbedingt zu vermeiden, dass Pferde an Ginster lecken oder herumkauen. Natürlich sollten die Tiere auch keine Pflanzenteile schlucken.
Unser Rat: Da Pferde Pflanzenfresser sind, ist nicht auszuschließen, dass sie versuchsweise an Ginsterbüschen knabbern würden. Pflanzen Sie also besser keinen Ginster auf der Weide.
Welche Symptome ruft eine Vergiftung hervor?
Giftig sind vor allem die Ginsterblätter und -samen. Von den Letztgenannten genügen bereits fünf bis zehn Stück, um Vergiftungserscheinungen auszulösen. Diese können wie folgt aussehen:
- verstärkter Speichelfluss
- Erbrechen und Durchfall als Folge von Übelkeit
- Erregung und Unruhe
- Lähmungserscheinungen
- Verstopfungen bis zum Darmverschluss
- Herz-Kreislauf-Probleme (Bewusstlosigkeit)
- vorzeitige Wehen bei trächtigen Stuten
Sollten Sie eines oder mehrere dieser Symptome bei Ihrem Pferd bemerken, rufen Sie bitte umgehend einen Tierarzt.
Tipp
Ginster stattdessen auf angrenzenden Wiesen pflanzen?
Auf der Weide ist Ginster absolut tabu. Aber könnte man ihn dann nicht wenigstens auf einer angrenzenden Wiese pflanzen? Verzichten Sie im Umkreis Ihrer Pferde besser ganz auf den Schmetterlingsblütler und auch auf andere für Pferde schädliche Pflanzen. Die Gefahr einer Vergiftung ist für die Pflanzenfresser einfach zu hoch.