Fuchsie

Frostgefahr bei Fuchsien: Überwinterungstipps und Tricks

Artikel zitieren

Die exotischen Fuchsien stammen zumeist aus den südamerikanischen Anden, wo sie am Rande der Regenwälder in Höhenlagen von bis zu 3000 Metern wachsen. Manche Arten sind auch auf Haiti oder in Australien und Neuseeland zu finden – doch ganz gleich, woher Ihre Fuchsienart stammt, sie ist für mitteleuropäische Winter nicht geschaffen. Insbesondere Frost macht den empfindlichen Pflanzen zu schaffen.

Fuchsie winterhart
Auch winterharte Fuchsien sollten zusätzlich z.B. mit Mulch geschützt werden
AUF EINEN BLICK
Wie schützt man Fuchsien vor Frost?
Fuchsien sind nicht frostfest und empfindlich gegenüber niedrigen Temperaturen. Um sie im Winter zu schützen, sollten sie in einen frostfreien Raum mit kühlen Temperaturen (8-10 Grad Celsius) gebracht und bei drohendem Spätfrost im Frühjahr ins Haus genommen werden.

Fuchsien sind nicht frostfest

Fuchsien besitzen keinen natürlichen Frostschutz, so dass ihre Blätter schon bei Temperaturen von unter null Grad Celsius (also dem Punkt, an dem Wasser gefriert) aufplatzen und somit absterben. Dabei kann bereits ein kurzfristiger, nicht zu tiefer Nachtfrost – je nach Art und Sorte – bereits für die Pflanze tödlich sein, sofern dieser mit Wind und niedriger Luftfeuchtigkeit einhergeht. Trockene Kälte ist bei Fuchsien nicht nur für Jungpflanzen, sondern auch für alte, verholzte Exemplare gefährlich.

Lesen Sie auch

Winterharte Fuchsien

Die hierzulande als winterhart angebotenen Fuchsien sind ebenfalls nicht wirklich frostfest und allenfalls in milden Regionen winterfest. Bei diesen Pflanzen frieren – wie bei vielen Stauden – die oberirdischen Pflanzenteile ab, treiben aber in der Regel im Frühjahr zuverlässig wieder aus. Winterharte Fuchsien eignen sich nicht für eine Kübelkultur, sollten aber bei einer Überwinterung immer mit einem ausreichenden Winterschutz versehen werden.

Frostschutz für Fuchsien – Wie werden Fuchsien richtig überwintert?

Fuchsien sollten nur frostfrei, aber unter kühlen Kalthausbedingungen überwintern. Dabei sind die Temperaturen konstant bei etwa acht bis zehn Grad Celsius zu halten; doch ob Sie Ihre Fuchsien hell oder dunkel überwintern, ist im Prinzip egal. Die Pflanzen werfen im Herbst ihr Laub ab und können daher auch im dunklen Keller oder auf dem Dachboden überwintern. Trotz der Empfindlichkeit der Pflanzen gilt die Regel, Fuchsien so spät wie nötig einzuräumen und so früh wie möglich wieder auszuräumen.

Spätfrost im Frühjahr ist besonders gefährlich

Grundsätzlich können Sie die Fuchsien bei entsprechender Witterung bereits Anfang bis Mitte April ins Freie stellen, wobei Sie jedoch auf potenzielle Nachtfröste achten müssen. Ist ein Frost im späten Herbst – zumal wenn dieser mit Feuchtigkeit oder gar Schnee einhergeht – zumeist nicht weiter dramatisch ist, bringt ein Spätfrost im Frühjahr die Pflanze schnell zum Absterben. Behalten Sie daher die Wettervorhersagen genau im Auge und räumen Sie die Fuchsien über Nacht ins Haus.

Tipp

Winterharte Fuchsien können Sie bei drohenden Kahlfrösten mit Hilfe einer Sprühflasche (3,00€ bei Amazon*) rundherum mit einem feinen Wassernebel einsprühen. Daraus bildet sich schnell eine Eisschicht, die die Pflanze vor Frost schützt.