Die reiche Ernte aus dem Garten zur Vorsorge im Winter einzuwecken, lohnt sich nicht nur wegen der ausgezeichneten Frische, sondern auch in finanzieller Hinsicht. Und wer den Tiefkühlschrank bereits voll hat, macht einfach das nach, was Rudolph Rempel zum Ende des 19. Jahrhunderts als Patent angemeldet und Johann Weck massentauglich weiterentwickelt hat – Einwecken….
Das Haltbarmachen im Glas hat allerdings gegenüber anderen Konservierungsmethoden einen entscheidenden Nachteil: Das Erhitzen auf über 100° C bewirkt, anders als beim Pasteurisieren (kurzzeitiges Erhitzen bei max. 74° C), dass Vitamine und Aromastoffe teilweise abgetötet werden, der Nährstoffgehalt sinkt und Aussehen wie Geschmack unter der Hitze leiden.
Einkochzeiten für gängige Obst- und Gemüsearten
Bei den folgenden Zahlen handelt es sich um Richtwerte, die sich durch Vorkochen (10 -15 Minuten bzw. 20 – 30 Minuten bei Obst bzw. Gemüse) verringern lassen.
Einkochdauer in Minuten | Einkochtemperatur in °C | |
---|---|---|
Beerenobst | 20 bis 30 | 80 |
Steinobst | 25 bis 30 | 80 |
Kernobst | 30 bis 40 | 90 |
Bohnen und Erbsen | 120 | 98 |
Blumenkohl und Kohlrabi | 90 | 98 |
Tomaten | 20 bis 30 | 98 |
Wurzelgemüse | 60 bis 90 | 98 |
Pilze | 60 | 98 |
Was beim Einkochen beachtet werden muss
- Nur frisch geerntetes, unbeschädigtes Obst und Gemüse verarbeiten;
- Absolute Sauberkeit der Gläser, Deckel und Einkochgefäße beachten;
- Befüllung der Gläser bis zu zwei Zentimetern unter den Rand, danach mit Flüssigkeit auffüllen;
- Gläser nach dem Einkochen langsam abkühlen lassen und danach kühl, lichtgeschützt und trocken im Keller lagern;
- Konserven regelmäßig auf Schimmelbildung kontrollieren und ggf. verwerfen;
- Angebrochene Gläser möglichst sofort verbrauchen