Freilandgurken im Garten: So gelingt der Anbau problemlos
Freilandgurken zählen zu den beliebtesten Gemüsepflanzen unter Gartenbesitzer. Sie schmecken erfrischend, haben wenig Kalorien dafür um so mehr Vitamine und Mineralien. Gurken unter freiem Himmel – darauf sollte man beim Freilandgurken Anbau besonders achten.
Für jeden Geschmack die richtige Freilandgurke
Generell ertragreiche Sorten sind die F1-Hypriden mit langer Ernteperiode. Einige sind zudem bitterstofffrei und mehltauresistent. Du hast beispielsweise die Wahl zwischen folgenden Sorten an Salatgurken und Einlegegurken:
- Rimoni F1 – Salatgurken – bitterfrei, essbare Schale.
- Delikateß – Mini-Gurke für Salat oder zum Einlegen.
- Klostergurke (Monastyrski) – Salatgurke, robust, lange lagerbar.
- Vorgebirgstrauben – frühreife, leckere Einlegegurke.
- Sikkim-Gurke –Salatgurke, indische Sorte, sehr aromatisch.
- Zitronengurke – Snackgurke, klein, rundlich, weißes Fruchtfleisch.
Um resistente, robustere Pflanzen zu erhalten, kann man selbst Gurken veredlen oder veredelte Gurkenpflanzen erwerben.
Freilandgurken Anbau im Gewächshaus und Freiland
Solange der Boden unter 15° Grad kalt ist, wachsen Freilandgurken kaum. Damit sie schneller an Größe zulegen, einfach ins feuchtwarme Gewächshaus stellen, bis die Außentemperatur ansteigt. Mitte Mai können sie ins Freie. Allerdings sollten die wärmebedürftigen Pflanzen langsam an das Außenklima gewöhnt werden. Im Abstand von 60 Zentimeter im vorbereitete Beet oder Kübel an einem sonnigen und windgeschützten Platz anbauen.
Freilandgurken Anbau auf dem Balkon
In einem mindestens 20 Liter großen Kübel oder Topf kannst Du Freilandgurken auf dem Balkon anbauen. Das Pflanzgefäß mit Substrat oder Blumenerde füllen, Gurken einpflanzen, an einem Rankgitter befestigen und an einen windgeschützten, sonnigen Standort stellen.
Endlich Erntezeit
Vom Anbau bis zur Ernte dauert es bei Freilandgurken 6 Wochen. Am aromatischsten sind Salatgurken aus dem Beet, wenn Du sie morgens erntest. Beginnt die Schale sich gelblich zu färben, werden die Gurken überreif. Spätestens jetzt die Freilandgurken ernten, damit kleinere Exemplare noch nachreifen.
Gute und weniger gute Freunde
Ob im Gewächshaus oder unter freiem Himmel – gute Freunde sind Bohnen, Knoblauch, Kohlrabi, Spinat und Dill. Weniger gute: Erbsen, Kohl, Rote Bete und Sellerie.
Tipps & Tricks
Insbesondere Freilandgurken sind Starkzehrer und entziehen dem Boden Nährstoffe. Deshalb macht es Sinn, einen biologischen Langzeitdünger um die Pflanze herum auszustreuen.