Schritt 1: Richtig ernten
Der beste Zeitraum zum Ernten des Frauenmantels ist zu seiner Blütezeit (Juni bis Juli) gekommen. Dann ist der Gehalt an Wirkstoffen in den Blättern am höchsten. Wer die verwelkten Blüten abschneidet , kann im August eine Nachblüte erwarten. Somit ergibt sich ein breites Zeitfenster für die Ernte.
Geerntet werden können sowohl das Kraut als auch die Blüten. Seltener werden die Wurzeln Opfer der Ernte. Mit dem Ernten sollten Sie warten, bis der Morgentau auf den Blättern getrocknet ist. Schneiden sie die Blätter und Blüten bis kurz über den Boden mit einer Schere ab.
Schritt 2: Ausbreiten
Als nächstes sollten Sie die Frauenmantelblätter und -blüten auf einer geeigneten Unterlage ausbreiten, damit sie gut trocknen können. Gut geeignet sind unter anderen ungefärbtes Papier, Backbleche und Gitter. Achten Sie darauf, die Pflanzenteile nicht in mehreren Schichten übereinander zu legen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sie sich braun färben.
Schritt 3: Trocknen lassen
Zum Trocknen sollte ein schattiger und gut durchlüfteter Raum gewählt werden. Auf einem Nord-Balkon kann das Kraut ebenfalls getrocknet werden. Weiterhin lässt sich Frauenmantel gut im Dörrgerät trocknen. Ein Backofen ist zum Trocken nicht empfehlenswert. Das Trocknen im Dörrgerät bei 35 bis 40 °C dauert rund 24 Stunden.
Schritt 4: Aufbewahren
Nachdem der Frauenmantel getrocknet ist, sollte er in einem verschließbaren Gefäß aufbewahrt werden. Es eignen sich beispielsweise dunkle Schraubgläser. Außerdem lässt sich das getrocknete Kraut gut in Papiersäckchen und Tüten aufbewahren.
Was kann man mit dem Trockengut anfangen?
Gern wird ein Tee aus dem getrockneten Frauenmantel bereitet. Weiterhin können Sie das getrocknete Kraut für Umschläge, Salben, Mundspülungen und als Badezusatz verwenden. Der Frauenmantel ist für sein breites Wirkspektrum bekannt. Unter anderen wirkt er lindernd bei:
- Kopfschmerzen
- Schlaflosigkeit
- Magen-Darm-Problemen wie Blähungen und Durchfall
- Menstruationsschmerzen
- Abszessen
Tipps & Tricks
Frauenmantel ist essbar und kann auch frisch verwendet werden beispielsweise in Wildkräutersalaten, Eintöpfen und Smoothies.
KKF