Flieder

Flieder und Stachelbeere: Vertragen sich die Pflanzen?

Unter einem ausladenden Fliederstrauch ist viel Platz, den Sie mit passenden Begleitstauden füllen können. Ob sich auch Stachelbeeren hierfür eignen, erfahren Sie in diesem Artikel.

AUF EINEN BLICK
Passen Flieder und Stachelbeeren zusammen?
Der robuste Flieder fügt sich gut in Pflanzengesellschaften ein. Wie die Stachelbeere, die vom zeitweiligen Schattenwurf des Flieders profitiert, bevorzugt er lockere, nährstoffreiche Böden. Beide Pflanzen vertragen Trockenheit besser als Staunässe.

Welche Ansprüche hat der Flieder?

Der Flieder ist ein echter Sonnenanbeter und bildet nur an einem vollsonnigen Standort viele Knospen. Das Substrat sollte gut durchlässig, kalkhaltig und nährstoffreich sein. Wenn Sie den Zierstrauch jährlich mit etwas Komposterde düngen, dankt er Ihnen diese Pflegemaßnahme mit einer besonders reichen Blüte.

Wird der Flieder mit Stachelbeeren kombiniert, empfiehlt sich ein Pflanzabstand von 150 Zentimetern, da der Flachwurzler eine direkte Unterpflanzung nicht so gut verträgt.

Wie werden Stachelbeeren richtig gepflanzt?

Stachelbeeren möchten im lichten Schatten stehen, da starke Sonneneinstrahlung zu Sonnenbrand an den Früchten führt. Deshalb lieben die Sträucher einen gut geschützten Platz unter dem Flieder.

Das Substrat sollte:

  • locker,
  • humusreich und
  • mittelschwer sein.

Gedüngt werden die Beerensträucher mit Kompost, Hornspänen oder einem organischen Düngemittel. Auch diese Ansprüche ergänzen sich wunderbar mit jenen des Flieders.

Pflanzen Sie Stachelbeeren mit einem Pflanzabstand von mindestens 150 Zentimetern zum Flieder, damit Sie die Sträucher bei der Ernte von allen Seiten gut erreichen können.

Tipp

Flieder und Stachelbeeren lieben gemulchte Böden

Sowohl Stachelbeeren als auch Flieder profitieren von einer Mulchdecke aus kompostierter Rinde, Rasenschnitt, gehäckseltem Strauchschnitt, Laub oder Stroh. Der Mulch schützt nicht nur die flach unter der Erdoberfläche verlaufenden Wurzeln beider Gewächse, er hemmt zudem die Verdunstung des Wassers aus dem Boden und verhindert die Erosion der Erde. Der langsame Zersetzungsprozess setzt außerdem wertvolle Nährstoffe frei.

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